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Baden-Württemberg Stiftung fördert internationale Vernetzung der Hochschule Karlsruhe

Die Baden-Württemberg Stiftung fördert an der Hochschule Karlsruhe den Aufbau eines Deutsch-Australischen Studienzentrums für Optofluidik und Nanophotonik. Außerdem unterstützt sie den Ausbau der Kooperation sowie Forschungsprojekte mit der schwedischen Linné-Universität.

Über das Programm „BWS plus“ fördert die Baden-Württemberg Stiftung an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft den Aufbau eines Deutsch-Australischen Studienzentrums mit 50.000 Euro und den Ausbau der Kooperation mit der schwedischen Linné-Universität in Bezug auf internationalen Studierendenaustausch und gemeinsame Forschungsaktivitäten mit 90.000 Euro.

„BWS plus“ ist ein neues Element des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs, mit dem die Baden-Württemberg Stiftung seit zehn Jahren den internationalen Austausch fördert. Insgesamt 34 Hochschulen hatten Anträge für das im September 2011 gestartete Programm gestellt und die zwei Projekte an der Hochschule Karlsruhe gehören zu den zehn, die an den Hochschulen des Landes gefördert werden. Dadurch erhalten die beteiligten Studierenden Stipendien und finanzielle Unterstützung bei den Reisekosten.

Der Aufbau und die Etablierung eines Deutsch-Australischen Studienzentrums für Optofluidik und Nanophotonik soll über studentische Mobilität und gemeinsame Projektarbeiten zu einer nachhaltigen Kooperation zwischen der HsKA und dem Royal Melbourne Institute of Technology (RMIT) in diesen zukunftsträchtigen Hightech-Technologien führen. Herzstücke sind auf deutscher Seite die Optofluidik- und Nanostrukturierungslabore des Instituts für Optofluidik und integrierte nanophotonische Systeme an der HsKA, auf australischer Seite das Microelectronic and Materials Technology Centre (MMTC) am RMIT. Die Mittel des Baden-Württemberg-STIPENDIUMS sollen dazu verwendet werden, in fünf Semestern durch gemeinsame studentische Forschungsprojekte das Zentrum so zu etablieren, dass es nach Ablauf des Förderzeitraums durch Industriesponsoring weiterbetrieben werden und zu einem einzigartigen, überregionalen und international gut vernetzten Kompetenzzentrum für Optofluidik und Nanotechnologie ausgebaut werden kann.

Kern des Projekts ist ein Austausch von Studierenden der HsKA und des RMIT, die als feste deutsch-australische Zweierteams je ein Semester an beiden Partnerhochschulen praktische Forschungsarbeiten durchführen. „Die Mobilität von australischen Studierenden ist begrenzt, vor allem ihre Bereitschaft, ins nicht-englischsprachige Ausland zu gehen“, so Prof. Dr.-Ing. Christian Karnutsch aus der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik und Leiter des Projekts an der HsKA, „unser Konzept verhindert eine Sprachbarriere und schafft so verstärkt Anreize für die australischen Studierenden.“

Über das zweite Projekt soll ein regelmäßiger Studierendenaustausch zwischen der Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik der Hochschule Karlsruhe und der School of Computer Science, Physics and Mathematics der Linné-Universität (LNU) im schwedischen Växjö etabliert werden. Neu an dieser Maßnahme ist, dass nicht das Studium, sondern die Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit Schwerpunkt des jeweiligen Auslandsaufenthalts ist. „Wir möchten damit qualifizierten Studierenden und Doktoranden beider Hochschulen ermöglichen“, so Prof. Dr. Andreas Heberle aus der Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik und Projektleiter auf Seiten der Karlsruher Hochschule, „auf internationaler Ebene Studium und Forschungsarbeiten durchzuführen und ein internationales Netzwerk für ihre zukünftige Karriere zu knüpfen.“

Forschungsschwerpunkt ist das sog. Service-Oriented Computing. Hierbei handelt es sich um die Realisierung von Programmen unter Verwendung von Diensten (Services), was viele hochaktuelle Themen einschließt wie Services on the Cloud, Design, Implementation, Integration, Operations and Management, Change, Quality und Security of Services.

Innerhalb von drei Jahren werden 15 Studierende (vorwiegend aus Masterstudiengängen) für die Dauer eines Semesters an der jeweiligen Partnerhochschule ihr Studium fortsetzen bzw. ihre Abschlussarbeit anfertigen.

Quelle: Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft Redaktion: Länder / Organisationen: Schweden Australien Themen: Bildung und Hochschulen Physik. u. chem. Techn. Information u. Kommunikation Förderung

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