StartseiteLänderOzeanienAustralienSpitzencluster MAI Carbon: Kooperation mit australischem Partner im Bereich Carbonfaser-Verbundwerkstoffe

Spitzencluster MAI Carbon: Kooperation mit australischem Partner im Bereich Carbonfaser-Verbundwerkstoffe

Um die weltweite Zusammenarbeit zur Förderung von Carbonfaser-Verbundwerkstoffen weiter voranzubringen, haben das Victorian Centre of Advanced Materials Manufacturing (VCAMM) aus Melbourne und der Spitzencluster MAI Carbon mit Sitz in Augsburg eine Absichtserklärung auf der JEC Composite Show in Singapur unterzeichnet.

Die Absichtserklärung der beiden Partner dokumentiert, dass diese zum Ausbau ihrer Beziehung zusammenarbeiten wollen und dabei neue Wege erkunden möchten, um die internationale Zusammenarbeit zu verbessern. Ziel ist es, sich den weltweiten Herausforderungen der Serienproduktion von Carbonfaser-Verbundwerkstoffen stellen zu können. VCAMM wurde durch seinen Chief Executive Officer Brad Dunstan vertreten, während Vorstandsvorsitzender Professor Klaus Drechsler für MAI Carbon unterzeichnete.

„MAI Carbon möchte Australien, besonders unseren neuen Freund VCAMM, bei der Bemühung unterstützen, ein Carbon-Kompetenzcenter in Australien zu entwickeln, mit dem sie sich den globalen Herausforderungen für die Serienproduktion von Carbonfaser-Verbundwerkstoffen stellen“, so Rainer Kehrle, Geschäftsführer bei MAI Carbon. „MAI Carbon und seine Mitglieder freuen sich darauf, neue Wege für eine Zusammenarbeit zu finden und dem Einsatz, den VCAMM und seine Partner zeigen, um eine florierende Fertigungsindustrie der Carbonfaser-Verbundwerkstoffen zu entwickeln, gerecht zu werden.“

Die Absichtserklärung zwischen VCAMM und MAI Carbon stellt Pläne für Kooperationen und Partnerschaften dar, mit dem Fokus, eine internationale Zusammenarbeit zwischen Industrie und der Forschungsgemeinschaft in die Wege zu leiten. VCAMM und MAI Carbon wollen deutschen und australischen Unternehmen einen erweiterten Zugang zu Informationen über mögliche Chancen in der Carbon-Branche zur Verfügung stellen sowie einen Informationsaustausch schaffen, der darauf ausgerichtet ist, wie man die Herausforderungen der Serienproduktion für Carbonfaser-Verbundstoffe bewältigen kann. Darüber hinaus wollen sie gemeinsame Bemühungen unterstützen, die vorhandenen Möglichkeiten für ihre Partner weltweit besser zu vermarkten. Die Partnerschaft wird sich auf Unterstützungsaktivitäten wie internationale gemeinsame Projekte und Foren erstrecken.

„Die Kooperation zwischen MAI Carbon und VCAMM ist ein wichtiger Meilenstein für die Bemühungen, die Herausforderungen an die Industrie zur Massenproduktion für Carbonfaser-Verbundwerkstoffe anzunehmen. Wir haben eine Vereinbarung mit MAI Carbon angestrebt, weil sie als einer der effektivsten und zuverlässigsten Composite Cluster in Europa bekannt sind und wir das Gefühl haben, dass ihr Cluster von großem Wert für die Entwicklung unseres Schwesterclusters in Australien sein wird. Unsere gemeinsame Vision zur Schaffung von hochwertigen Arbeitsplätzen für unsere jeweiligen Länder in dieser rasch wachsenden Branche macht die Zusammenarbeit mit MAI Carbon einfach“, stellt VCAMM CEO Brad Dunstan fest.

„Für alle in der Composite-Industrie tätigen Unternehmen ist es entscheidend, ihre internationale Zusammenarbeit und die internationalen Beziehungen zu verbessern“, merkt Professor Drechsler, Vorstandsvorsitzender von MAI Carbon, an: „Es müssen viele Herausforderungen gemeistert werden um eine breite Akzeptanz von Carbonfaser-Verbundwerkstoffen in der etablierten Produktion sicherzustellen, und nur durch die Bildung eines weltweiten Netzwerkes können wir hoffen die kritische Masse an Industrie und Wissenschaftler zusammenzuführen, die erforderlich sind um diese Herausforderung direkt anzugehen.“ „Die Netzwerke von MAI Carbon und VCAMM sind entscheidende Teile dieses weltweiten Puzzlespiels und ich bin erfreut, dass wir die Verbindung zwischen diesen Organisationen heute hier auf der JEC in Singapur offiziell machen können. Wir freuen uns darauf, mit VCAMM und seinen Partnern daran zu arbeiten, sicherzustellen, dass unsere Unternehmen und Forschungspartner engagiert und aktiv in diesem Prozess sind.“

Außerdem anwesend bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung waren der Gesandte der deutschen Botschaft in Singapur, Jens Janik, und der australische Hochkommissar in Singapur, Philip Green.

Über VCAMM Ltd:

Das „Victorian Centre for Advanced Materials Manufacturing” (VCAMM) ist eine gemeinnützige Organisation, die einen Zusammenschluss von öffentlichen F&E-Unternehmen vertritt. VCAMM fördert die Entwicklung und Kommerzialisierung von Technologien für das produzierende Gewerbe in Australien durch die Steuerung des Engagements der Industrie, der Bildung von Partnerschaften sowie der Unterstützung neuer Technologien und Unternehmen. VCAMM identifiziert Technologieprojekte, Partner, Fähigkeiten und kommerzielle Chancen – VCAMM stellt auch Ressourcen zusammen und steuert die Ausführung von Programmen. VCAMM ist erfahren in der Bewertung von Anträgen, Startkapital, unternehmerischem Coaching/Support, Networking, Gebäudemanagement und der Fürsprache für die Unterstützung des Kommerzialisierungsvorgangs.

Über MAI Carbon:

An der Spitzenclusterinitiative MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligen sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von MAI Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, Eurocopter, Voith und die SGL Group, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.

Hauptanliegen von MAI Carbon ist es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Dadurch können bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.

Quelle: MAI Carbon Redaktion: Länder / Organisationen: Australien Themen: Netzwerke Physik. u. chem. Techn. Engineering und Produktion

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