Die Lupine (Lupinus spec.), eine Eiweißpflanze mediterranen Ursprungs, ist eine wertvolle Eiweißquelle für Lebens- und Futtermittel und kann eine sinnvolle Ergänzung der derzeitigen Fruchtfolgen sein kann. Da die genetische Vielfalt europäischer Lupinensorten (L. angustifolius) vergleichsweise gering ist, könnte die Einbindung australischer Züchtungslinien, in Europäsche Züchtungsprogramme mittelfristig helfen diese Limitierung zu vermindern. Im Rahmen des Projektes soll der Einfluss von sogenannten Biostimulanzien (natürliche Stoffe oder Mikroben) auf die Stabilisierung des Ertrags unter biotischem und abiotischem Stress untersucht werden. Während die Verwendung von Biostimulanzien als Ersatz für Düngemittel oder chemische Pflanzenschutzmittel in Europa bereits etabliert ist, ist dies in Australien noch nicht der Fall. In BLuICE gehen wir die oben genannten Herausforderungen im Lupinenanbau an, indem wir ein praxisorientiertes Saatgutbehandlungsverfahren untersuchen. Darüber hinaus werden wir ein dynamisches Computermodell zur Lupinenphysiologie erstellen, welches in die zukünftige Lupinenforschung integriert werden kann. Als Projektpartner begleitet der größte Lupinenzüchter Australiens das Projekt. Die Konsultation mit Züchtern und Produzenten von Biostimulanzien soll eine zügige Umsetzung in die landwirtschaftliche Praxis ermöglichen. Letzteres wird auch durch Feldversuche in Deutschland unterstützt, welche den Erfolg des Konzepts untersuchen sollen.
Bioökonomie international 2024: BLuICE- Biostimulanzien-vermittelte Optimierung des Lupienanbaus in einer sich verändernden Umwelt
Laufzeit:
01.01.2025
- 31.12.2027
Förderkennzeichen: 031B1571
Koordinator: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen - Institut für Biologie lll (Pflanzenphysiologie)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Australien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften