Steueranreize machten 2024 etwa 55 Prozent der gesamten FuE-Förderung von Unternehmen im OECD-Raum aus. Eine Ausnahme stellte China dar, wo Steueranreize mittlerweile 85 Prozent der FuE-Unterstützung bei Unternehmen ausmachen. Estland führte 2024 erstmals steuerliche Anreize ein, während Costa Rica, Israel, Lettland und Luxemburg keine ausgabenbasierten Steuererleichterungen anboten. Im OECD-Raum blieb die Kluft zwischen staatlichen Steuererleichterungen für FuE-Ausgaben und direkter Unterstützung im Jahr 2022 stabil.
Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) profitierten in vielen Ländern von bevorzugten Regelungen. Im Schnitt erhielten profitable KMU 19 Prozent Steuersubventionen auf FuE-Ausgaben, während profitable Großunternehmen 16 Prozent erhielten. In Deutschland lag der Wert 2024 für profitable KMU bei 32 Prozent und für profitable Großunternehmen bei 22 Prozent.
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) gehörten im Jahr 2023 Portugal (0,39 %), Island (0,38 %) und das Vereinigte Königreich (0,30 %) zu den Ländern mit den höchsten staatlichen Steuererleichterungen für FuE-Ausgaben, gefolgt von Frankreich (0,28 %) und China (0,24 %); in Deutschland lag der Anteil bei 0,0039 % des BIP. Bei Betrachtung der Kombination aus direkten Förderungen und steuerlicher Unterstützung, stellten Island (0,52 %), Portugal (0,46 %) und Frankreich (0,42 %) die umfangreichste finanzielle Förderung unternehmerischer FuE im Verhältnis zum BIP bereit; für Deutschland lag dieser Wert bei 0,08 %.