Im Rahmen der beantragten Maßnahme soll auf der Basis eines neuen Modells zum Verhältnis von Emotionen und Kognitionen das von den neusseländischen Partnern entwickelt wurde im Rahmen des Wissenschaftleraustauschs eine Studie in Deutschland und Neuseeland durchgeführt werden. Dabei soll der Einfluss funktioneller hemisphärischer Asymmetrien in der Emotionsverarbeitung auf exekutive Funktionen mit Hilfe moderner elektrophysiologischer Methoden untersucht werden. Gesunde erwachsene Probanden sollen mit zwei Aufgaben zur kognitiven Kontrolle (Flanker-Aufgabe und Go/NoGo-Aufgabe) mit lateralisierten emotionalen Stimuli getestet werden, während mittels EEG ereignis-korrelierte Potenziale (EKP) abgeleitet werden. Die im vorliegenden Projekt gewonnenen Erkenntnisse tragen im Sinne der Grundlagenforschung zu einem tieferen Verständnis der Mechanismen der Emotionsverarbeitung und der Interaktion dieser Mechanismen mit höheren kognitiven Funktionen bei. Außerdem sollen sie Grundlage sein für Folgestudien mit dem neuseeländischen Partner, die das komplexe Zusammenspiel funktioneller Asymmetrien in der Emotionsverarbeitung und kognitiver Kontrolle in klinischen Populationen untersuchen, um die Pathophysiologie affektiver Störungen umfassender beleuchten.
Durch Emotionen kontrolliert? Eine elektrophysiologische Studie zur Interaktion zwischen Emotionen und höheren kognitiven Funktionen
Laufzeit:
01.05.2017
- 30.04.2019
Förderkennzeichen: 01DR17005
Koordinator: Ruhr-Universität Bochum - Fakultät für Psychologie - AE Biopsychologie - Geb. GAFO 05/618
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Neuseeland
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften