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EU-Kommission stellt Konzept für Europäischen Bildungsraum bis 2025 und Aktionsplan für digitale Bildung vor

Berichterstattung weltweit

Die Europäische Kommission hat zwei Initiativen vorgelegt, um die Mobilität und Zusammenarbeit im europäischen Bildungsraum zu stärken und ein digitales Bildungsystem aufzubauen. Ziel des Konzepts für den europäischen Bildungsraum bis 2025 ist ein Europa, in dem wir lernen, studieren und forschen können, ohne von Grenzen behindert zu werden. Zum anderen zieht die Kommission mit dem neuen Aktionsplan für digitale Bildung Lehren aus der Coronavirus-Krise und stellt die Bildung für das digitale Zeitalter neu auf.

In der Mitteilung über den europäischen Bildungsraum legt die Kommission dar, wie die Qualität und die digitale und grüne Dimension der nationalen Bildungssysteme durch europäische Zusammenarbeit weiter verbessert werden können. Der europäische Bildungsraum umfasst sechs Dimensionen: Qualität, Inklusion und Gleichstellung der Geschlechter, ökologischer und digitaler Wandel, Lehrkräfte, Hochschulbildung sowie ein stärkeres Europa in der Welt. Die Kommission will prüfen, welche Möglichkeiten es zur weiteren Verbesserung der Qualität gibt (insbesondere im Hinblick auf Grundkompetenzen und digitale Kompetenzen), wie sich Inklusion und die Gleichstellung der Geschlechter besser in der Schulbildung verankern lassen und wie der schulische Erfolg verbessert werden kann. In der Mitteilung werden außerdem die Instrumente und Etappenziele beschrieben, die zur Vollendung des europäischen Bildungsraums bis 2025 mithilfe des europäischen Aufbauplans (Next Generation EU) und des Programms Erasmus+ vorgesehen sind.

Im Aktionsplan für digitale Bildung (2021-2027) wird eine Reihe von Initiativen für hochwertige, inklusive und zugängliche digitale Bildung in Europa vorgeschlagen. Durch die Coronavirus-Krise ist der Fernunterricht ins Zentrum der Bildungspraxis gerückt. Dabei wurde deutlich, dass die Verbesserung der digitalen Bildung ein zentrales strategisches Ziel sein muss, um hochwertiges Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter zu gewährleisten. Der Aktionsplan sieht als langfristige strategische Prioritäten die Förderung der Entwicklung eines leistungsfähigen digitalen Bildungsökosystems und die Verbesserung der digitalen Kompetenzen für den digitalen Wandel vor. Um die Zusammenarbeit und den Austausch im Bereich der digitalen Bildung auf EU-Ebene zu stärken, wird die Kommission eine europäische Plattform für digitale Bildung einrichten, sowie ein Netz nationaler Beratungsdienste aufbauen.

Beide Initiativen werden auch in den dritten Europäischen Bildungsgipfel einfließen, den die Kommission am 10. Dezember online ausrichtet. Ministerinnen und Minister sowie Schlüsselakteure werden dort darüber diskutieren, wie die allgemeine und die berufliche Bildung für das digitale Zeitalter gerüstet werden können.

Hintergrund

Im Jahr 2017 berieten die Staats- und Regierungschefs auf dem Sozialgipfel in Göteborg über die allgemeine und berufliche Bildung. Als Grundlage diente hierbei eine Mitteilung der Kommission, in der diese ihre Vision für einen europäischen Bildungsraum bis 2025 darlegte. Daraufhin verabschiedete der Rat im Dezember 2017 Schlussfolgerungen, in denen die Mitgliedstaaten, der Rat und die Kommission aufgefordert wurden, die Göteborg-Agenda voranzubringen. Auf Basis umfassender Vorarbeiten legt die Kommission mit der nun angenommenen Mitteilung eine aktualisierte Vision für den europäischen Bildungsraum mit einem verstärkten Ansatz für dessen Vollendung bis zum Jahr 2025 vor. Der europäische Bildungsraum ist eng mit „Next Generation EU“, dem Aufbauinstrument der EU, sowie mit dem langfristigen Haushalt der Europäischen Union für den Zeitraum 2021-2027 verzahnt.

Der Aktionsplan für digitale Bildung basiert auf dem ersten im Januar 2018 verabschiedeten Aktionsplan, der bis Ende 2020 läuft. Der neue Aktionsplan geht über die formale Bildung hinaus und ist mit einer Laufzeit bis 2027 auf einen längeren Zeitraum ausgelegt.

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Quelle: Europäische Kommission, Vertretung in Deutschland Redaktion: von Anna März, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Berufs- und Weiterbildung Bildung und Hochschulen Strategie und Rahmenbedingungen

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