StartseiteThemenWasserstoff & Erneuerbare EnergienREPowerEU: Forschungs- und Innovationsaspekte im europäischen Energieplan

REPowerEU: Forschungs- und Innovationsaspekte im europäischen Energieplan

Berichterstattung weltweit Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Am 18. Mai 2022 hat die Europäische Kommission den "REPowerEU-Plan" vorgestellt, mit dem auf die Störung des globalen Energiemarktes reagiert werden soll, die durch den Einmarsch Russlands in der Ukraine verursacht wurde. Dieser beinhaltet auch Förderung von Forschung und Innovation. Zudem wurden in der EU weitere Aktivitäten zur nachhaltigen Energieproduktion angestoßen.

REPowerEU zielt darauf ab, die Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen rasch zu verringern und gleichzeitig die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf Energieeinsparungen, die Diversifizierung der Energieversorgung und die beschleunigte Einführung erneuerbarer Energien als Ersatz für fossile Brennstoffe in Haushalten, Industrie und Stromerzeugung.

Forschung und Innovation werden als entscheidend angesehen, um die Widerstandsfähigkeit und Autonomie des europäischen Energiesystems zu erhöhen. Um Wasserstoffprojekte zu beschleunigen, werden besipielsweise zusätzliche Mittel in Höhe von 200 Millionen EUR für die Forschung bereitgestellt. Zudem sollen weitere Finanzmittel für REPowerEU im Rahmen des Innovationsfonds bereitgestellt werden. Die Generaldirektion Forschung und Innovation der EU-Kommission hat ein Factsheet veröffentlicht, in dem alle Aspekte und -Aktivitäten in den Bereichen Forschung und Entwicklung aufgeführt werden, die Teil des REPowerEU-Paketes sind.

Zudem trafen sich die Staats- und Regierungschefs und die Energieminister Deutschlands, Dänemarks, der Niederlande und Belgiens gemeinsam mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU- Energiekommissarin Kadri Simson am 18. Mai zum "North Sea Summit“. Die Energieminister der vier Nordseeanrainerstaaten unterzeichnen eine Kooperation für Offshore-Windenergie und grünen Wasserstoff. In der Erklärung wird vereinbart, künftig gemeinsam „hybride“ Offshore-Kooperationsprojekte zu entwickeln, die Windparks und Stromnetze vereinen und an die mehrere Mitgliedstaaten angebunden sind. Dadurch soll sich der Nordseeraum als „Green Power Plant of Europe“ entwickeln und die EU mit grünem Strom versorgen.

Bereits am 17. Mai schloss in den Niederlanden eine Ausschreibungsrunde zu einem 1,5-GW-Windpark zur Produktion von grünem Wasserstoff. Dabei ist auch eine Einbindung von Universitäten vorgesehen sowie die Entwicklung von Innovationen für das niederländische Energiesystem.

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Quelle: Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi), Europäische Kommission, BMWK, Power-to-X Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Belgien Dänemark Niederlande EU Themen: Energie Förderung Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit

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