Deutschland importiert derzeit rund zwei Drittel seines Energiebedarfs in Form fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas. Um CO2-neutral werden zu können, scheint neben dem Zubau von Wind- und Solaranlagen in Schleswig-Holstein auch der Import grüner Energie aus dem Ausland notwendig zu werden.
Bundesregierung und Energiewirtschaft setzen dabei vor allem auf Wasserstoff als Energieträger. Die Idee: Günstiger Solar- und Windstrom wird in Afrika zur Herstellung von Wasserstoff verwendet, dieser dann nach Deutschland transportiert. Afrika gilt als besonders vielversprechend für solche Konzepte wegen der besonders ertragreichen Wind- und Solarstandorte, aber auch wegen der geographischen Nähe zu Europa.
Die Hochschule Flensburg wirft jetzt einen genaueren Blick auf die Rahmenbedingungen. Am 27. Mai von 15 bis 17 Uhr wird das „Centre for Business and Technology in Africa” der Hochschule Flensburg zahlreiche Fachleute zum Thema im Rahmen einer Online-Konferenz zu Gast haben.
Zugesagt haben hochrangige Gäste, die vor allem über Potentiale für die Zusammenarbeit zwischen Norddeutschland und Afrika auf diesem Gebiet sprechen wollen. Den Auftakt machen wird ein Vortrag von Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, gefolgt von Ousmane Kane, dem Wirtschaftsminister von Mauretanien und Professor Bernd Möller von der Europa-Universität Flensburg vom Zentrum für nachhaltige Energiesysteme der Hochschulen in Flensburg. Danach werden weitere hochkarätige Gäste in zwei Podiumsdiskussionen das Thema vertiefen.
Die Veranstaltung ist öffentlich und wird geleitet von Prof. Dr. Kay Pfaffenberger, Direktor des Afrika-Zentrums der Hochschule Flensburg. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.
Das detaillierte Programm sowie der Anmeldelink zur Online-Veranstaltung finden sich auf der Webseite des Afrika-Zentrum der Hochschule Flensburg.