In der AiF begegnen sich Wirtschaft, Wissenschaft und Staat mit dem gemeinsamen Ziel, Deutschlands wertvollsten „Rohstoff“, den innovativen Mittelstand, zu fördern. Bereits vor über 60 Jahren hat die Industrie die AiF ins Leben gerufen und finanziert sie über ihre branchenspezifischen Forschungsvereinigungen bis heute.
Rund 100 Forschungsvereinigungen mit etwa 50.000 überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie rund 1.200 eingebundene Forschungsstellen bilden das Innovationsnetzwerk der AiF. Als Partner der öffentlichen Hand betreut die AiF die vorwettbewerbliche Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) sowie über ihre Projektträger-Töchter marktnahe FuE-Programme des Bundes und der Länder. Alle von der AiF betreuten Fördermaßnahmen haben eins gemeinsam: Sie stärken die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit vorwiegend mittelständischer Unternehmen. Pro Jahr fließen über die AiF und ihre Töchter insgesamt rund 500 Mio. Euro öffentliche Fördermittel, insbesondere des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), in 11.000 laufende Vorhaben. Damit ist sie die führende nationale Organisation zur Förderung angewandter Forschung und Entwicklung für den deutschen Mittelstand.
Die AiF und ihre Forschungsvereinigungen fördern mit Mitteln des BMWi sowie mit industriellen Eigenleistungen die vorwettbewerbliche Industrielle Gemeinschaftsforschung, bei der konkurrierende Unternehmen im gemeinsamen Interesse ihrer Leistungsfähigkeit branchenweit kooperieren. Unternehmen können in diesem System mitwirken und von ihm profitieren, indem sie die Mitgliedschaft in derjenigen Forschungsvereinigung erwerben, die für ihre Branche oder ihr Technologiefeld tätig ist: von A wie Antriebstechnik bis Z wie Ziegelindustrie. Die IGF bildet für KMU eine hervorragende Innovationsplattform, um neueste Erkenntnisse für die Weiterentwicklung von Produkten, Verfahren und Dienstleistungen sowie zu Fragen der Qualitätssicherung, des Umweltschutzes oder der Normung zu gewinnen.
Als Projektträger des BMWi betreut die AiF Projekt GmbH die am stärksten nachgefragte Fördersäule des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) „ZIM-Kooperationsprojekte“. Das themenoffene Programm hat zum Ziel, die Innovationskraft mittelständischer Unternehmen nachhaltig zu stärken.
International koordiniert die AiF die Förderprogramme CORNET und IraSME, die internationale Forschungs- und Entwicklungsprojekte für kleine und mittelständische Unternehmen finanzieren. CORNET und IraSME verknüpfen die nationalen Förderprogramme verschiedener Länder miteinander, um auf einfacher Basis internationale Projekte zu ermöglichen. Auf deutscher Seite basiert CORNET auf der vorwettbewerblichen Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) und IraSME auf dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM). Beide Programme werden aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Zwei Ausschreibungsrunden pro Jahr, persönliche Antragsberatung, Unterstützung bei der Partnersuche durch „Partnering Events“ und individuelle Betreuung, gemeinsame Förderentscheidungen, Finanzierung durch vertraute nationale Programme und unbürokratische Lösungen zeichnen CORNET und IraSME aus.
Die AiF ist Gründungsmitglied der EARTO (European Association of Research and Technology Organisations), eines Dachverbands europäischer Organisationen für Forschung und Technologie. Außerdem ist sie Mitglied im Verein zur Förderung europäischer und internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit. Diese Organisation ist der Trägerverein der Koordinierungsstelle EG der Wissenschaftsorganisationen (KoWi), die Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen zur Forschungsförderung der EU berät.