Die Regierung plant, Koreas größtes Start-up-Zentrum im Mapo-Distrikt im Westen von Seoul bis Anfang 2020 zu eröffnen. Dazu gaben das Finanzministerium, die Financial Services Commission und das Seoul Metropolitan Government einen detaillierten Plan für "Mapo Innovation Town", ein 20-stöckiges Start-up-Zentrum, bekannt. Das Gebäude wird eine Gesamtfläche von 36.259 Quadratmetern umfassen, was dem größten Start-up-Campus Europas, der Station F in Paris, entspricht.
Nach Angaben des Ministeriums für KMU und Start-ups stieg die Zahl neuer Unternehmen im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 6,8 Prozent auf einen Allzeit-Rekord von 52.790. Inzwischen gibt es einen Mangel an bezahlbaren Räumen für junge Unternehmen. "Mapo Innovation Town" wird für Unternehmen geöffnet, die von Unternehmern unter 40 Jahren und vor weniger als 7 Jahren gegründet wurden. Nach der Fertigstellung des Zentrums sollen 300 Start-ups innerhalb von drei Jahren gefördert werden.
Ausgehend von "Mapo Innovation Town" plant die Regierung, im Westen von Seoul einen Innovationscluster zu schaffen. Das in der Nähe des Gongdeok-Bahnhofs entstehende Start-up-Zentrum soll mit nahegelegenen Universitäten wie der Yonsei-Universität und der Sogang-Universität sowie mit Finanzunternehmen in Yeouido verbunden werden. Die koreanische Regierung beabsichtigt darüber hinaus, ein großräumiges Innovations-Ökosystem durch die Integration von IT-Standorten wie dem "Teheran Valley" (so bezeichnet aufgrund der hohen Konzentration von IT-Firmen entlang der Teheranstraße im Gangnam-Distrikt) und dem Pangyo Technology Valley zu schaffen.
Zum Nachlesen
- European Cluster Coooperation Platform: Korea: creation of an innovation cluster in Mapo district, Seoul
- Korea Joongang Daily (09.08.2018): Mapo to get huge start-up hub