Auf den mit 240 Millionen GBP (290 Mio. EUR) ausgestatteten „Net Zero Hydrogen Fund“ entfällt der Hauptteil der bereitgestellten Mittel. Aus dem Fonds sollen Projekte zur kohlenstoffarmen Herstellung von Wasserstoff gefördert werden. Die Förderung beginnt Ende dieses Jahres und soll nach Plänen der Regierung die Wasserstoff-Produktionskapazitäten im Vereinigten Königreich bis 2025 auf zwei Gigawatt und bis 2030 auf zehn Gigawatt ausbauen. Damit hat die britische Regierung ihr bisherigen Zielvorgaben verdoppelt.
Weitere 100 Millionen GBP (120 Mio. EUR) fließen aus dem IDHRS-Programm (Industrial Decarbonisation and Hydrogen Revenue Support) in das sogenannte „Hydrogen Business Model“. Mit den Mitteln soll die aktuell hohe Differenz zwischen Produktionskosten und Verkaufspreis ausgeglichen werden. Die Regierung will damit Anreize für Investitionen der Privatwirtschaft schaffen.
26 Millionen GBP (31 Mio. EUR) fließen in den „Industrial Hydrogen Accelerator“, um die Einführung von Wasserstoff als Kraftstoffquelle in der britischen Industrie zu fördern. Dazu werden noch in diesem Monat Demonstrationsprojekte ausgeschrieben, die bis zum März 2025 gefördert werden.
Im Rahmen der internationalen Intitative ACT 3 – der neben der kanadischen Provinz Alberta, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Indien, Italien, den Niederlande, Norwegen, Rumänien, der Schweiz, der Türkei und den USA auch Deutschland angehört – fördert die britische Regierung zudem die Entwicklung von Technologien zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (Carbon Capture and Storage, kurz CCS) mit 5 Millionen GBP (6 Mio. EUR).
Das Förderpaket enthält darüber hinaus Mittel in Höhe von 2,5 Millionen GBP (3 Mio. EUR) für die Entwicklung eines UK Advanced Modular Reactor (AMR). Das Office for Nuclear Regulations and Environment Agency stellt hierzu zusätzlich 830.000 GBP (1 Mio. EUR) bereit.
Zum Nachlesen
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GOV.UK (08.04.2022): Government unveils investment for energy technologies of the future