DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel sagte anlässlich der Eröffnung des Festakts:
„Deutschland ist als hervorragender Wissenschaftsstandort weltweit geschätzt und anerkannt. Mit den von uns geförderten Exzellenzzentren ist es gelungen, junge herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Partnerländern durch gemeinsame Forschungsarbeit frühzeitig mit der Wissenschaftscommunity in der Bundesrepublik zusammenzubringen. Die Exzellenzzentren gelten inzwischen als Leuchttürme der deutschen Wissenschaft in Ausland.“
Michelle Müntefering Staatsministerin für internationale Kultur- und Bildungspolitik im Auswärtigen Amt sagte:
„Die Errichtung der DAAD-Exzellenzzentren vor nun 10 Jahren war eine kluge und auch langfristige Entscheidung. Mit ihrer jeweiligen fachlichen und geografischen Orientierung sind sie darauf ausgelegt, zur Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 beizutragen. Im Sinne einer Diplomatie für Nachhaltigkeit ist dies ein zentrales Anliegen unserer Außenpolitik.“
Auf der Tagesordnung des Festakts standen neben der Präsentation bisheriger Erfolge des Programms und der Zentren die Diskussion über ihre Weiterentwicklung. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, der gesellschaftlichen Wirkung der Zentren sowie der Rolle von Hochschulkooperationen in den internationalen Beziehungen. In einer hochrangig besetzten Paneldiskussion wurde außerdem der Beitrag der Zentren zu einer „Diplomatie der Nachhaltigkeit“ und zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen diskutiert.
Hintergrund
Das DAAD-Programm „Exzellenzzentren in Forschung und Lehre“ entstand 2009 aus einer Initiative des Auswärtige Amtes. Das Programm fördert die grenzüberschreitende Vernetzung des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Deutschland und stärkt gezielt den wissenschaftlichen und akademischen Dialog. Die im Programm eingerichteten Zentren sind an renommierten Universitäten im Ausland angesiedelt, die bereits über etablierte Kooperationen mit deutschen Hochschulen verfügen. Die thematischen Schwerpunkte des Programms liegen in Bereichen, in denen die internationale Kooperation für Deutschland und das Partnerland von besonderem Interesse ist.
Die vom DAAD geförderten Exzellenzzentren im Überblick
- Center of Excellence in Marine Sciences (CEMarin), Santa Marta, Kolumbien (federführend: Justus-Liebig-Universität Gießen)
- German-Russian Interdisciplinary Science Centre (G-RISC), Sankt Petersburg, Russland (federführend: Freie Universität Berlin)
- Instituto Colombo-Alemán para la Paz (CAPAZ), Bogotá, Kolumbien (federführend: Justus-Liebig-Universität Gießen)
- Heidelberg Centre Latin America (HCLA), Santiago de Chile, Chile (federführend: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)
- South-East Asian Centre of Excellence for Public Policy and Good Governance at the Thammasat University (CPG), Bangkok, Thailand (federführend: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Goethe-Universität Frankfurt am Main)