Seit 2019 anerkannt als "Exzellenzzentrum in Forschung und Lehre" des DAAD, gehen vom Instituto CAPAZ wichtige Impulse aus, um die Stabilisierung des Friedensprozesses in Kolumbien zu fördern – durch Forschung, Aus- und Weiterbildung, Wissenstransfer in die Bevölkerung, Austauschformate sowie über die Beratung von Akteurinnen und Akteuren in Politik, Transitional Justice-Institutionen und Gesellschaft. Als federführende Hochschule hat die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) auf deutscher Seite die Konsortialführung des Instituto CAPAZ inne. Auch die Eröffnung der Repräsentanz der Universität Gießen in Kolumbien unterstreicht ihr langfristiges Engagement im Bereich der Wissenschaftskooperation mit Kolumbien.
In den kommenden fünf Jahren stehen weiterhin die wissenschaftliche Begleitung der Arbeit der Sondergerichtsbarkeit und des laufenden Friedensprozesses sowie die wissenschaftliche Bearbeitung der Auswirkungen von Gewalt in der Vergangenheit im Fokus. Gefördert werden soll die historisch-politische Bildung. Darüber hinaus werden sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Themenkomplex der Verschränkung von Frieden mit der Reduzierung sozialer Ungleichheiten, dem Umweltschutz sowie dem Kampf gegen die Alltagsgewalt widmen.
Getragen wird das Friedensinstitut CAPAZ von einem Konsortium aus 29 kolumbianischen und deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Das Instituto CAPAZ wird vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes sowie über weitere Drittmittelprojekte finanziert.
Zum Nachlesen
- JLU (17.11.2023): Engagement für den Frieden in Kolumbien