Die Studierenden erwerben zentrale analytische und praktische Kompetenzen der Friedens- und Konfliktforschung. Diese werden ihnen unter anderem über theoriebasierte Friedens- und Konflikt- und Lösungsmodelle, eine solide Methodenausbildung und forschungs- sowie praxisorientierte Lehrveranstaltungen vermittelt. Auf deutscher Seite wird der Studiengang vom Zentralinstitut für Lateinamerikastudien (ZILAS) der KU betreut, der kolumbianische Partner ist das interdisziplinären Forschungscluster JANUS der Universidad del Rosario („JANUS – Grupo de Estudios Interdisciplinarios sobre Conflicto y Paz“). Die Absolventinnen und Absolventen des viersemestrigen Double-Degree-Programms erhalten nach erfolgreichem Abschluss sowohl einen Mastertitel der KU als auch der Universidad del Rosario.
Die binationale Struktur des Studiengangs sieht vor, dass die Studierenden jeweils ein Jahr in Deutschland und in Kolumbien absolvieren. Dies soll die interkulturelle Kompetenz und Sprachkenntnisse fördern und den wechselseitigen Austausch von Erfahrungen, Ideen und Ansätzen ermöglichen. Kolumbien befindet sich vor dem Hintergrund eines Jahrzehnte dauernden Konflikts in einer komplexen Umsetzungsphase eines vor anderthalb Jahren geschlossenen Friedensvertrags.
Die Universidad del Rosario befindet sich in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Sie hat beim Themenfeld Frieden und Konflikt eine langjährige, national und international anerkannte Expertise in Lehre und Forschung. An der KU wiederum werden die Themenfelder der kollektiven Erinnerung, Erinnerungspolitik und Geschichtskultur intensiv bearbeitet. Berufsperspektiven haben Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs unter anderem in internationalen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen, politischen Stiftungen und Medien.
Das Masterprogramm „Conflict, Memory and Peace“ bietet 20 Studienplätze pro Jahr und startet jeweils zum Wintersemester. Die Studienplätze werden in einem Auswahlverfahren vergeben. Bewerbungsschluss ist am 15. Juli.