Nicht zuletzt wegen des breiten Angebotsspektrums ist die Bilanz des MEP nach zehn Jahren Programmdauer positiv, wie die Zahlen beweisen: Rund 16.000 Unternehmen aus Deutschland haben seit der Gründung 2012 an Veranstaltungen des MEP teilgenommen. Mehr als 1.300 dieser Veranstaltungen fanden vor Ort statt, also in einem der 110 Länder, in denen die Teilnehmenden der MEP-Events unterwegs waren. Die potenziellen Geschäftspartner führen pro Jahr circa 10.000 Gespräche – und zwar mit Erfolg: Die Unternehmen konnten nach Berechnungen aus dem Monitoring des Programms bislang Umsätze in Höhe von etwa 2,5 Milliarden EUR generieren, weil sie am MEP teilgenommen hatten.
Die Branche Aus- und Weiterbildung im MEP
Von Anfang an ist die Aus- und Weiterbildungsbranche im MEP berücksichtigt und vertreten. Durch die zielgerichtete Exportflankierung wird die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen beruflichen Bildungswirtschaft gestärkt − vor allem von kleinen und mittelständischen Unternehmen mit Sitz in Deutschland.
Zu den Unterbranchen im Bereich Aus- und Weiterbildung des MEP gehören:
- Lernmaterialien
- E-Learning
- Lernsoftware
- Lernlaborausstattungen
- Trainingsangebote, Kurse und Ausbildungsprogramme
- Trainingskonzepte und Systeme
- Qualitätsmessung und Zertifizierung
- Beratungsdienstleistungen
Die Auswahl der jeweiligen Zielmärkte und Themenschwerpunkte richtet sich nach dem allgemeinen Marktpotenzial, dem Bedarf der Bildungswirtschaft und den bildungspolitischen Entwicklungen im Zielland. Sofern Erfahrungswerte oder Anknüpfungsmöglichkeiten an vorherige Markterschließungsprojekte vorliegen, werden auch diese berücksichtigt.
Allein von 2018 bis 2022 wurden 46 Projekte im Bereich der Aus- und Weiterbildung durchgeführt, davon:
- 26 Geschäftsanbahnungen
- 11 Informationsveranstaltungen
- 4 Markterkundungen
- 5 Informationsreisen
Verteilt waren die Projekte auf vier Kontinente:
- Afrika: 20 Projekte in 14 Ländern
- Asien: 15 Projekte in 12 Ländern
- Europa: 9 Projekte in 7 Ländern
- Amerika: 2 Projekte in 1 Land
An den 46 Projekten nahmen 341 Unternehmen teil, davon 69 mehrfach; der Spitzenwert liegt bei 16 Teilnahmen eines einzelnen Unternehmens. Insgesamt wurden 524 Projektteilnahmen zwischen 2018 und 2022 gezählt, durchschnittlich 11 Unternehmen pro Projekt.
341 Unternehmen (davon 87 Prozent kleine und mittlere Unternehmen und 32 Prozent Kleinstunternehmen) beteiligten sich an einer Bewertung des Programms: Über 85 Prozent urteilten mit "sehr gut" und "gut", davon über 45 Prozent mit "sehr gut".
Das engmaschige Monitoring des Programms bestätigt die Erfolge durch höheren Umsatz, Beschäftigung zusätzlicher Mitarbeitender und zahlreiche qualitative Effekte für die teilnehmenden Unternehmen. So wurden etwa aus den rund 1,1 Millionen EUR Fördermitteln, die von 2018 bis 2022 für die 46 Projekte im Bereich Aus- und Weiterbildung eingesetzt wurden, 13 Millionen EUR Umsatzerlöse erzielt. Als häufigste Wirkungen und Exporterfolge des MEP nennen die Teilnehmenden:
- Informationen aus erster Hand
- Ausbau des Netzwerks
- Markt- und Risikoabschätzungen
- konkrete Kontakte zu Geschäftspartnern
- Gewinnung von Aufträgen und anderen Geschäftsbeziehungen
Zum Nachlesen
- iMove Germany (23.12.2022): Zehn Jahre Türöffner für internationale Märkte