StartseiteAktuellesFrankreich: Pôles de compétitivité - regionale Kompetenzcluster

Frankreich: Pôles de compétitivité - regionale Kompetenzcluster

Netzwerke in Forschung, Technologie und Innovation

Das 2004 initiierte ressortübergreifende Programm Pôles de compétitivité (regionale Kompetenzcluster) ist ein wesentlicher Bestandteil der französischen Innovations- und Industriepolitik. Ziel ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der französischen Wirtschaft in strategisch relevanten Technologiefeldern und Wirtschaftszweigen durch die Steigerung des Innovationspotentials unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette, vornehmlich der industriellen Aktivitäten mit technologischer Ausrichtung, sowie die Erhöhung der Attraktivität Frankreichs durch eine verstärkte internationale Sichtbarkeit.

Ein Pôle de compétitivité ist laut Definition der staatlichen Behörde für Raumplanungs- und regionale Entwicklungspolitik DATAR eine "Ansammlung von kleinen, mittleren oder großen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Bildungseinrichtungen in einem klar abgegrenzten Gebiet und zu einem bestimmten Thema". Auch die nationalen und regionalen Behörden sind in diese Netzwerke eingebunden.

Das mit einer Förderung einhergehende Gütesiegel „Pôle de compétitivité“ wird durch einen Ausschuss unter Vorsitz des Premierministers und mit Beteiligung der Regionalregierungen vergeben. Ein mit dem Gütesiegel ("labellisation") ausgezeichneter Pôle de compétitivité ist ein Träger gemeinsamer Projekte zwischen Unternehmen, Forschungszentren und Ausbildungsstätten. Frankreichweit gibt es 55 Pôles de compétitivité (Stand 2023, Phase V), die durch staatliche Ausschreibungen zusätzliche Projektmittel einwerben können.

Quelle: entreprises.gouv.fr Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Förderung Infrastruktur Innovation Netzwerke Wirtschaft, Märkte

Weitere Informationen

Projektträger