Unter dem Schlagwort „4D-VET“ fokussiert die Berufsbildungspartnerschaft in Aserbaidschan auf folgende Aspekte:
- Dual: Durch die Einführung dualer Ausbildungen sollen die Chancen auf qualifizierte Beschäftigung der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt verbessert und gleichzeitig die arbeitsmarktrelevanten Kompetenzen der zukünftigen Fachkräfte der Unternehmen gestärkt werden.
- Digital: Die Vermittlung neuer digitaler Kompetenzen in bestehenden Programmen zu IKT und Automotive sollen stärker fokussiert und moderne didaktische und technologiegestützte Methoden in die Ausbildungen integriert und weiterentwickelt werden.
- Demand: Gezielte Maßnahmen zur Imageverbesserung der dualen Ausbildung in den gewählten Berufen und ein verbessertes Matching von Schülern und Unternehmen mit dem Ziel von hohen Übernahmequoten sollen die Nachfrage (‚demand‘) von Eltern, Schülern und Unternehmen steigern.
- Diversity: In diesem Bereich strebt die Berufsbildungspartnerschaft eine Verbesserung der einschlägigen technischen und beruflichen Ausbildungs- und Berufsberatung für benachteiligte Jugendliche, insbesondere für Mädchen, Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Binnenvertriebene (bzw. deren Kinder) an, um ihre Beschäftigungschancen zu verbessern.
Die Projektlaufzeit ist zunächst auf drei Jahre befristet, eine Verlängerung um weitere drei Jahre wird angestrebt. Berufsbildungspartnerschaften sind Förderprogramme des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über sequa gGmbH. Ziel ist die Bekämpfung von Armut durch Förderung einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung in den Partnerländern.