Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel hat die Auszeichnung des israelischen Botschafters in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, für das Engagement des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im 50. Jubiläumsjahr der diplomatischen Beziehung beider Länder entgegengenommen.
Das Bundesforschungsministerium hatte sich während des gesamten Jubiläumsjahres auf vielfältige Weise an Festveranstaltungen beteiligt und diese mitorganisiert. Denn die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung hat für die Annäherung beider Länder eine ganz entscheidende Bedeutung.
Die Wissenschaft als Wegbereiter
Der Austausch in der akademischen Welt hat nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Aufnahme diplomatischer Gespräche vorbereitet. Bereits im Jahr 1959 lud das Weizmann Institute of Science (WIS) in Rehovot eine deutsche Delegation der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) nach Israel ein. Dieser Austausch hat später zur Gründung der Minerva-Stiftung geführt. Als Tochtergesellschaft der Max-Planck-Gesellschaft ist sie ein wichtiges Element der deutsch-israelischen Wissenschaftszusammenarbeit und wird finanziell vom Bundesministerium für Bildung und Forschung getragen.
Heute verbinden Deutschland und Israel eine Vielzahl gemeinsamer Forschungsvorhaben in den Lebenswissenschaften, der Nachhaltigkeitsforschung, der Sicherheitsforschung und der Batterieforschung. Um den Austausch der beiden Länder noch stärker zu unterstützen, sind im Februar 2015 zwei neue Minerva-Zentren eröffnet worden. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka war zur Eröffnung als erste deutsche Ministerin im 50. Jubiläumsjahr nach Israel gereist.