Eine entsprechende Vereinbarung haben 2016. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und die Studienstiftung des deutschen Volkes kürzlich unterzeichnet. Rund 67 Stipendiaten der Studienstiftung unterstützen an mehr als 20 Hochschulorten die Integration von DAAD-geförderten Studierenden aus Syrien, weitere sollen in den nächsten Wochen dazukommen.
„Wir wissen aus unserer DAAD-Erfahrung und zahlreichen Studien, wie wichtig die persönliche Betreuung für den Studienerfolg ausländischer Studierender ist. Mit dem Tandemprojekt wollen wir aber auch ganz bewusst den Dialog zwischen Studierenden aus unterschiedlichen Kulturen fördern. Interkulturelles Verständnis ist die beste Krisenprävention“, sagt DAAD-Präsidentin Professor Margret Wintermantel.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt insgesamt mehr als 200 Studierende aus Syrien, die zum Wintersemester 2015/16 ihr Studium an zahlreichen Hochschulen in Deutschland aufgenommen haben. Die Studienstiftung begleitet diese Initiative mit dem Projekt „an(ge)kommen“.
„Orientierung geben, fachlich ins Gespräch kommen und kulturelle Besonderheiten „übersetzen“ – der persönliche Einsatz unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten soll den syrischen Studierenden den Einstieg am neuen Hochschulort erleichtern“, sagt die Generalsekretärin der Studienstiftung, Dr. Annette Julius.
Nach einer deutschlandweiten Ausschreibung unter den DAAD- und Studienstiftungs-Stipendiaten wurden rund 67 interkulturelle Tandempaare gebildet. Mit dem neuen Jahr beginnt ihre Zusammenarbeit: In wöchentlichen Treffen sollen die Stipendiaten der Studienstiftung ihren Kommilitonen bei der Orientierung an der Uni helfen, sie aber auch in das studentische Leben vor Ort sowie die lokalen Aktivitäten der Stipendiatengruppen integrieren.
Weiterhin bietet das Projekt den deutschen Studierenden die Möglichkeit, sich intensiv mit der syrischen und arabischen Kultur auseinanderzusetzen und ihren Alltag aus einer neuen Perspektive zu sehen. Ein Begleitprogramm, das in das Projekt einführt und interkulturelle Fähigkeiten schult, unterstützt die Teilnehmer in diesem Lernprozess. Die Pilotphase des Kooperationsprojekts ist zunächst auf ein Jahr ausgelegt.