Biobank Schweden ist eine Kooperation zwischen Gesundheitseinrichtungen, Hochschulen, Industrie und Patientenorganisationen. Die vom Schwedischen Forschungsrat finanzierte Forschungsinfrastruktur soll eine harmonisierte nationale Biobank-Infrastruktur aufbauen und damit optimale Voraussetzungen für die nationale und internationale Zusammenarbeit schaffen. Damit die im Gesundheitswesen gesammelten Proben im Zusammenhang mit COVID-19 für die Forschung optimal genutzt werden können, müssen sie korrekt gesammelt und gespeichert werden und korrekte Informationen zu den Proben müssen zugänglich sein. Durch die zusätzliche Finanzierung seitens des schwedischen Forschungsrates soll Biobank Schweden die gesammelten Proben nun standardisiert behandeln können, sodass eine Entnahme und Lagerung von Proben in Biobanken strategisch erfolgen kann – sowohl hinsichtlich der geografischen Verteilung als auch des Probentyps. Außerdem sollen Daten zu bestehenden COVID-19-bezogenen Biobanken und Probensammlungen über Kanäle wie die schwedischen und europäischen COVID-19-Portale und die europäische Biobank-Organisation BBMRI-ERIC zugänglich sein. Ziel ist es, eine einheitliche Ressource mit Proben und Probendaten von COVID-19-Patientinnen und -Patienten für Forschungszwecke bereitzustellen.
Die Finanzierung beläuft sich in den Jahren 2020–2021 auf 10 Millionen SEK (ca. 1 Million Euro). Die Mittel werden sowohl für die geografisch verteilte Probenentnahme gängiger Probentypen verwendet, die für viele verschiedene Arten von Forschung verwendet werden können, als auch für die Sammlung von Proben, die eine differenziertere Handhabung erfordern, für die Forschung jedoch von größerem Wert sein könnten.
Zum Nachlesen
- Swedisch Research Council: 10 million SEK to Biobank Sweden for coordinating COVID-19 samples