Seit gut zwei Wochen ist bekannt, dass Großbritannien im Zuge des EU-Austritts auch die Europäische Atomgemeinschaft EURATOM verlassen wird. Völlig unklar ist, welche Konsequenzen dies für die britische Forschung nach sich zieht. Insbesondere der Betrieb der in Großbritannien befindlichen Versuchsanlage Joint European Torus (JET) nach dem Jahr 2018 sowie die britische Beteiligung an dessen Nachfolger, dem Versuchsreaktor ITER (International Thermonuclear Experimental Reactor) in Frankreich, besorgte viele britische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
In einem Statement hat Johnson nun versichert, dass die Regierung trotz des Austritts weiterhin beabsichtige, Teil der europäischen Nuklear- und Fusionsforschung zu bleiben sowie eine weitere Beteiligung an internationalen Forschungsinfrastrukturprojekten anstrebe. Die Regierung arbeite eng mit der britischen Atomenergiebehörde UKAEA zusammen, um dies zu erreichen.
Zum Nachlesen
Britische Regierung (13.02.2017): UK Role in Fusion following EU Exit