Im Rahmen von Horizont 2020 fördert die EU zwischen den Jahren 2014 und 2020 europaweit Forschung und Innovation mit 80 Milliarden Euro. Großbritannien gehört zu den größten Nutznießern des europäischen Forschungsprogrammes und konnte 15,5 % der bisher ausgezahlten Fördergelder einwerben. Im Falle eines EU-Austritts Großbritanniens könnten diese Mittel wegfallen.
Mit der Mitteilung vom 13. August sicherte die Regierung den britischen Teilnehmern zu, die Förderungen in diesem Falle aus Staatsmitteln fortzuführen. Dies gilt ebenfalls für alle Projekte, die noch vor dem britischen Ausscheiden aus der EU für förderfähig befunden werden. Damit will die Regierung Unternehmen und Forschungseinrichtungen motivieren, sich auch weiterhin um europäische Fördermittel zu bewerben.
Ziel ist es, die internationale Stellung der britischen Forschungs- und Innovationslandschaft zu sichern.
Zum Nachlesen
- Pressemitteilung der britischen Regierung (13.8.2016): Safeguarding funding for research and Innovation
- Nature (15.8.2016): UK government gives Brexit science funding guarantee
- Science (15.8.2016): U.K. scientists get a bit of Brexit relief, at least for grant proposals
- University World News (15.8.2016): UK’s pledge on EU science funding ‘not enough’
- ScienceBusiness (18.08.2016): UK government pledges to guarantee funding for R&D projects that run on after Brexit
- KoWi (18.08.2016): Britischer Schatzkanzler sichert Garantien für britische Teilnehmer an Horizon 2020 zu