Die Studie „The Shape of Global Higher Education: International Comparisons with Europe” stellt Deutschland im Ländervergleich ein sehr gutes Zeugnis aus: Die nationalen Rahmenbedingungen, die Ergebnisse der internationalen Studierendenmobilität oder der Förderung transnationaler Bildung seien vorbildlich. Die Studie weist zudem darauf hin, dass in Ländern mit einer zentralen Förderorganisation, wie dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), Nuffic (Niederlande) oder Campus France, die politische Unterstützung für das internationale Engagement im Hochschulbereich stärker ausfalle.
Grundlage der Untersuchung ist ein vom British Council entwickeltes Raster zum Vergleich des politischen Engagements ausgewählter Länder bei der Hochschul-Internationalisierung. Alle Länder wurden dann anhand von drei übergreifenden Kriterien „Offenheit und Mobilität“, „Qualitätssicherung und Anerkennung von Abschlüssen“ und „Zugang und Nachhaltigkeit“ bewertet. Unterkategorien bildeten beispielsweise: Internationalisierungsstrategien im Hochschulbereich, internationale Studierendenmobilität, transnationale Bildung, internationale Forschungskooperationen oder nachhaltige Entwicklung. In allen übergreifenden Kategorien erhielt Deutschland die bestmögliche Bewertung „very good“. Entwicklungspotenzial gibt es laut Studie im Bereich der Mobilität deutscher Studierender: Bisher absolvieren rund 35 Prozent der deutschen Studierenden einen Auslandsaufenthalt, hier falle Deutschland hinter seinem selbst gesteckten Ziel von 50 Prozent aller Studierenden bis zum Jahr 2020 zurück.
Die Studie erscheint seit 2016 jährlich und untersucht am Beispiel ausgewählter Länder, durch welche politischen Rahmenbedingungen Regierungen ihre Hochschulen bei der Internationalisierung unterstützen.
Die Studie als PDF-Dokument ist auf der Webseite des British Council zum Download verfügbar.