Die bis zu 20 Stipendien ermöglichen es den aufnehmenden Einrichtungen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen eines einjährigen Aufenthalts zu fördern. Ergänzend werden Mittel für eine gezielte Beratung durch die Humboldt-Stiftung und berufsbezogene Qualifikationsmaßnahmen der Einrichtungen bereitgestellt. Das Programm wird vom Auswärtigen Amt finanziert.
Die Stipendien zielen auf Forschende mit Master- oder Promotionsabschluss, die zuletzt in der Lehre oder Forschung an afghanischen Universitäten und Forschungseinrichtungen oder auch als Ortskräfte für deutsche Wissenschaftseinrichtungen tätig waren. Angesichts der erhöhten Gefährdungslage für Frauen in Afghanistan wird besonderes Augenmerk auf die Unterstützung von Forscherinnen gelegt. Als spezifisches Angebot für gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stehen die Brückenförderungen neben den komplementären Angeboten des DAAD für gefährdete Studierende, dem Hilde Domin-Programm und den „Brückenförderungen für afghanische Studierende“.
Staatsministerin Katja Keul erklärte:
„Seit der Machtübernahme der Taliban im vergangenen Sommer ist die Lage für Menschen, die in Afghanistan in der Wissenschaft tätig sind, bedrohlich – besonders für Frauen. Wir möchten afghanischen Forschenden mit maßgeschneiderten Angeboten Perspektiven in und außerhalb der Wissenschaft bieten und es ihnen ermöglichen, in Sicherheit leben und arbeiten zu können.“