Der von Chiles Ministerin für Wissenschaft, Technologie, Wissen und Innovation, Aisén Etcheverry, präsentierte Nationale Plan für Datenzentren (Plan Nacional de Data Centers (PDATA)) wurde in Zusammenarbeit mit Unternehmen sowie Sozial- und Umweltorganisationen entwickelt und zielt darauf ab, Chile als Zentrum für diesen Bereich in Lateinamerika zu etablieren. Etcheverry betonte die Bedeutung der Datenzentren als essenzielle Infrastruktur für den technologischen Wandel und die digitale Transformation in Chile.
Der Plan soll bis 2028 30 neue Projekte realisieren. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören:
- Entwicklung eines digitalen Instruments für organisches Wachstum
- Leitfaden für Genehmigungen zum Bau von Datenzentren
- Umweltbewertungskriterien für Projekte
- Unterstützung von Vereinbarungen über saubere Produktionsverfahren zur Bewältigung des Klimawandels
- Unterstützung staatlicher Multi-Cloud-Shared-Services
- Entwicklung strategischer Kompetenzen für die Industrie
- Einrichtung eines Campus für Künstliche Intelligenz (KI)
- Bereitstellung von KI-Rechenkapazitäten für Forschung und Entwicklung
- Bildung eines Multistakeholder-Ausschusses zur Überwachung des Plans
Im Rahmen der Vorstellung wurde eine Verpflichtungserklärung zwischen dem Wissenschaftsministerium und dem Verband der chilenischen Rechenzentren unterzeichnet, die einen Prozess hin zu einer Vereinbarung über saubere Produktion (Acuerdo de Producción Limpia) einleiten soll. Angestrebt wird die Reduzierung des Wasserverbrauchs, die Nutzung erneuerbarer Energien und die Umsetzung von Praktiken zur Minimierung der Umweltauswirkungen.