StartseiteAktuellesNachrichtenChina setzt auf Bildung zur Stärkung von Wissenschaft und Technologie

China setzt auf Bildung zur Stärkung von Wissenschaft und Technologie

Berichterstattung weltweit

Führende chinesische Politiker hoben bei zentralen Treffen die Bedeutung der Talentförderung für Chinas Wissenschafts- und Technologieziele hervor.

Im März 2025 fanden in Peking die „Zwei Tagungen“ statt – die jährlichen Sitzungen des Nationalen Volkskongresses und der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes. Diese gelten als zentrale Ereignisse im politischen Kalender Chinas, bei denen wichtige politische und wirtschaftliche Entscheidungen bekanntgegeben und offiziell beschlossen werden. In diesem Jahr standen unter anderem Bildung und Wissenschaft auf der Tagesordnung. Der deutsche Sprachzweig des Portals China.org.cn, das vom “China Internet Information Center CIIC” im Auftrag der chinesischen Regierung betrieben wird, berichtet über die Ergebnisse.

Nach Angaben des Portals hat der chinesische Staatspräsident Xi Jinping eine stärkere Rolle der Bildung als Treiber für wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt gefordert und die Bedeutung der Talentförderung hervorgehoben. Bildungsminister Huai Jinpeng erklärte dazu, dass China seine Anstrengungen intensiviere, um eine neue Generation von Fachkräften auszubilden, die auf die strategischen Wissenschafts- und Technologieziele des Landes sowie auf die wachsenden Anforderungen der Industrie ausgerichtet sind. Zur besseren Verzahnung von Bildung, Wissenschaft und Industrie erweitert China sein Programm „Outstanding Engineer Education and Training“. Hierfür wurden 40 nationale Akademien gegründet, in denen Unternehmen und Universitäten gemeinsam Lehrpläne entwickeln und Studierende betreuen. Parallel dazu treibt die Regierung eine Initiative zur Förderung von Spitzentalenten in Mathematik, Informatik und anderen Kernbereichen voran, die für technologische Innovationen essenziell sind. Das Bildungsministerium strebt zudem die Einrichtung von Demonstrationszonen zur engeren Verknüpfung von Industrie und Bildung an. Ein weiteres Vorhaben betrifft die Einführung eines nationalen Monitoringsystems für Angebot und Nachfrage von Abschlüssen, einschließlich beruflicher Bildung. Damit will die Regierung sicherstellen, dass die Reformen mit der technologischen und industriellen Entwicklung Schritt halten.

Wie das Portal weiter berichtet treibt China zudem gezielt die Entwicklung grundlegender Disziplinen und neuer Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI; englisch AI), Biotechnologie, nachhaltige Energie und neue Materialien voran. Unter anderem rückte die Initiative „AI plus“ in den Fokus der „Zwei Tagungen“. Ihr Ziel ist die flächendeckende Einführung von KI in der Wirtschaft zur Steigerung der Produktivität. Die Regierung wird die Initiative in diesem Jahr fortführen und weiter unterstützen. In diesem Zusammenhang wurde die Bedeutung von gut ausgebildeten Fachkräften für die damit verfolgten Ziele hervorgehoben. Dafür sei eine Erweiterung der Ausbildungskapazitäten erforderlich. Führende Hochschulen wie die Peking-, die Renmin- oder die Tsinghua-Universität haben jüngst angekündigt, die Zahl ihrer Studienplätze in Schlüsselbereichen wie KI oder Energietechnologien zu erhöhen.

Diese Aspekte spiegeln sich auch im Tätigkeitsbericht der chinesischen Regierung wider, der auf der Tagung des Nationalen Volkskongresses vorgelegt wurde und neben einem Rückblick auf das vergangene Jahr auch Ziele für 2025 festschreibt.

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Quelle: German.China.org.cn Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: China Themen: Berufs- und Weiterbildung Bildung und Hochschulen Fachkräfte Förderung Information u. Kommunikation Strategie und Rahmenbedingungen Wirtschaft, Märkte

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