Die zehn chinesischen Pläne zur Zusammenarbeit mit Afrika umfassen die kommenden drei Jahre und betreffen die Bereiche Industrialisierung, Modernisierung der Landwirtschaft, Infrastruktur, Finanzdienstleistungen, nachhaltige Entwicklung, Begünstigung von Handel und Investitionen, Austauschprogramme, Gesundheitsversorgung, Gemeinwohl, Sicherheit, Frieden und die Reduzierung der Armut.
Ein wichtiger Punkt innerhalb der Pläne ist die Zusammenarbeit in der Bildung. So will China rund 40.000 Ausbildungsmöglichkeiten in China sowie 30.000 Regierungsstipendien für Afrikaner bereitstellen. Darüber hinaus sollen jährlich 200 afrikanische Wissenschaftler und 500 Studierende die Möglichkeit erhalten, chinesische Universitäten zu besuchen, und 1.000 Medienfachleute ausgebildet werden. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet zudem von chinesischen Plänen, regionale Berufsbildungszentren und Kollegs zur Kapazitätsbildung in Afrika aufzubauen.
Insgesamt stellt China 60 Milliarden US-Dollar (knapp 55 Mrd. €) für verschiedene Förderprogramme bereit: Mit 35 Milliarden entfällt der mit Abstand größte Teil auf die Bereitstellung von Vorzugsdarlehen und Exportkrediten. Zehn Milliarden fließen in den China-Africa Production Capacity Cooperation Fund, sowie jeweils fünf Milliarden in den China-Africa Development Fund sowie in einen Fonds für Sonderkredite an afrikanische KMU.
Zum Nachlesen
- Artikel University World News (12.12.15): China ups Africa support with training, scholarships
- Artikel University World News (11.12.15): China-Africa – Reviewing higher education’s gains
- Pressemitteilung Forum on China-Africa Cooperation (8.12.15): Xi announces 10 major China-Africa cooperation plans for coming 3 years
- Übersicht über die Meldung vom Forum on China-Africa Cooperation