Ebenso bleibt die Zahl der Begünstigten von rund 21 000 Unternehmen stabil, wobei es sich nicht nur um multinationale Unternehmen handelt (ein Drittel der Begünstigten). Diese Stabilität zeigt, dass die CIR nun vollständig ausgereift ist.
Das wird auch dadurch bestätigt, dass die Zahl der Berichtigungen nach erfolgter Steuerprüfung 2014 zum ersten Mal zurückging.
Die F&E-Ausgaben sind schneller gewachsen als der Betrag, der für die CIR aufgewendet wurde. Dennoch stellte sich die Frage nach den realen Auswirkungen der Steuergutschrift auf die F&E der Unternehmen: “Wären die F&E-Ausgaben auch gestiegen, wenn es die CIR nicht gäbe?”. Antoine Bozio, Forscher am Institut des Politiques Publiques (IPP), stellt fest, dass die Ergebnisse variieren: Bei einigen Unternehmen haben sich die F&E-Ausgaben dank der CIR stark erhöht, aber da die Steuergutschrift nicht gezielt genug eingesetzt wurde, konnten auch Betriebe von der CIR profitieren, ohne zusätzlich in die F&E zu investieren.
Nach Angaben des Senats fehlen noch hinreichende Kriterien, um die Wirksamkeit der CIR genau einschätzen zu können. Als Kriterium vorgeschlagen wurde beispielsweise die Anzahl der von den Unternehmen eingereichten Patente, die dank der CIR steigen müsste, gegenwärtig jedoch noch stagniert.
Redakteurin: Claire Speiser, claire.speiser(at)diplomatie.gouv.fr
Zum Nachlesen:
- Les Echos (03.12.2015): Le crédit impôt recherche a trouvé son rythme de croisière (Französisch)