StartseiteAktuellesNachrichtenDeutsch-argentinische Helmholtz-Graduiertenschule für Astroteilchenphysik startet

Deutsch-argentinische Helmholtz-Graduiertenschule für Astroteilchenphysik startet

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das seit 2015 bestehende Doppelpromotionsprogramm des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität San Martin in Buenos Aires wird durch die Gründung einer internationalen Helmholtz-Graduiertenschule fortgeschrieben und intensiviert. Die Eröffnungsfeier findet am 17. April in Karlsruhe statt.

Das Ziel der Helmholtz International Research School for Astroparticle Physics and Enabling Technologies ist die Entwicklung und Anwendung modernster Techniken zur Teilchendetektion und dazugehöriger Analysemethoden in der Hochenergie-Astroteilchenphysik. Die Graduiertenschule konzentriert sich auf die Erforschung der ultrahochenergetischen kosmischen Strahlung. Sie hat einen interdisziplinären Charakter, indem sie führende Physiker und Ingenieure aus den Bereichen Teilchendetektionstechnologien, Datenanalyse und Modellbildung zusammenbringt.

Die Schule baut auf einer langjährigen und sehr fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen dem KIT und der Universidad Nacional de San Martín (UNSAM) in Buenos Aires sowie dem seit 2015 bestehenden Cotutelle-Programm Double Doctoral Degree in Astrophysik (DDAp) auf. Durch die Gründung der internationalen Helmholtz-Graduiertenschule wird diese Kooperation fortgeschrieben und intensiviert. Alle Promovierenden werden sowohl einen argentinischen als auch einen deutschen Betreuer haben. Die Promovierenden haben die Möglichkeit, insgesamt ein Jahr im Partnerland zu arbeiten. Die Förderung durch die Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt entsprechende Reisestipendien und einen ausgedehnten Dozentenaustausch. Durch Gastaufenthalte und eine enge Zusammenarbeit wird die Expertise der Partnerstandorte optimal für die Betreuung der Promovierenden und hervorragende Forschungsergebnisse kombiniert. Die Einarbeitung in einen anderen Kultur- und Sprachraum und die Aufgabe, sich schon früh eigenständig international forschend zu bewegen stellen hohe Anforderungen an die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – die Zahl der Bewerbungen ist dennoch hoch. Am Ende halten die Absolventen eine Promotionsurkunde in Händen, die auf der einen Seite in Spanisch und auf der anderen in Deutsch ihre Fähigkeiten beurkundet, in einer zweiten Sprache und einer zweiten Kultur erfolgreich Spitzenforschung voranzutreiben.

Die Eröffnungsveranstaltung der Graduiertenschule findet am 17. April 2018, ab 14:00 Uhr am Campus Nord des KIT statt.

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Quelle: Karlsruher Institut für Technologie Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Argentinien Themen: Grundlagenforschung Bildung und Hochschulen Physik. u. chem. Techn.

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