Ursprünglich als französisches Forschungsinstitut im Ausland gegründet, hat es in den letzten 25 Jahren eine erfolgreiche Entwicklung hin zu einer binationalen deutsch-französischen Einrichtung durchlaufen. Die Forschungs- und Serviceleistungen beurteilt der Wissenschaftsrat als sehr gut.
Ein zentraler Forschungsschwerpunkt des Instituts widmet sich Fragen von Mobilität, Migration und räumlicher Neuordnung. Neben Vergleichen zwischen Deutschland und Frankreich, wie zum Beispiel bei der Eingliederung von Geflüchteten in Mittelstädten, nimmt das CMB dabei auch weitere Regionen wie Osteuropa oder Westafrika in den Blick.
Die neue Schwerpunktsetzung sieht der Wissenschaftsrat als geeignet an, die interdisziplinäre Forschungspraxis des Zentrums weiter zu fördern. Diese könnte durch Expertise aus den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften noch verstärkt werden. Außerdem wird dem CMB empfohlen, seine Veröffentlichungen in einem offenen Archiv zugänglich zu machen.
Seine Forschungszusammenarbeit mit der Humboldt-Universität zu Berlin, mit der das CMB als An-Institut eng verbunden ist, sollte das CMB intensivieren. Zudem sollte sich das Institut auch mit anderen deutschen und europäischen Kooperationspartnern noch stärker vernetzen. Die Nachwuchsförderung stellt eine besondere Stärke des CMB dar. Die vorhandenen Instrumente wie die binationale Betreuung der Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen einer Co-Tutelle oder die Möglichkeit, Lehrerfahrung zu sammeln, sollten weiterverfolgt und ausgeweitet werden.