Während der Formnext 2019, der internationalen Fachmesse für Additive Manufacturing vom 19. bis 22. November in Frankfurt am Main, gaben die Partner ihre Zusammenarbeit bekannt, um zukünftig gemeinsam an industrierelevanten Entwicklungen auf dem Gebiet des pulverbettbasierten Laserschmelzens (L-PBF) zu arbeiten. Ziel ist es, den Einsatz der L-PBF-Technologie in der industriellen Serienproduktion zu erleichtern und ihre Implementierung in bestehende Prozessketten zu beschleunigen.
Mit gebündelter Expertise und einer ganzheitlichen Sicht wollen die drei Partner neue Materialien qualifizieren, Designrichtlinien verbessern, Methoden zur Nachbearbeitung additiver Bauteile weiterentwickeln und schließlich die Integration des L-PBF-Verfahrens in die industrielle Prozesskette ermöglichen. Die Partner versprechen sich davon, den Reifegrad der additiven Prozesskette deutlich zu erhöhen und dadurch noch schneller eine breite Akzeptanz des L-PBF-Verfahrens in der Industrie zu erreichen.
Da die Partnerschaft zwischen Additive Industries, Fraunhofer IPT und dem FPC@UT speziell darauf abzielt, die additiven Prozesse in bestehende industrielle Prozessketten zu integrieren, legen die Partner besonderen Wert auf eine ganzheitliche Betrachtung. So werden additive Verfahren nicht nur als einzelne weitere Schritte in der Produktionskette betrachtet, sondern es werden alle vorangehenden und nachfolgenden Schritte in die Entscheidungsprozesse über den Einsatz der Technologien durch die Experten einbezogen. Das Fraunhofer IPT und das FPC@UT bringen dafür langjährige Erfahrungen mit technologischen wie auch methodischen Fragen der Produktionstechnik in die Zusammenarbeit ein.
Zeitgleich mit dem Beginn der Zusammenarbeit stattet Additive Industries das FPC@UT mit einer L-PBF Anlage aus. So steht mit den gebündelten Kräften der drei Partner Unternehmen in den Niederlanden und im Raum der Benelux ab jetzt ein Kompetenzpool von Experten auf dem Gebiet der additiven Fertigung mit neuesten Technologien zur Verfügung.