Die Zukunft der Arbeit wird – so die einhellige Expertenmeinung – wesentlich von der Robotisierung bestimmt sein. Deutsche Wissenschaftler von der Universität Bremen, der TU Kaiserslautern, dem Institut für Robotik und Mechatronik (DLR), dem Institut für Kommunikationstechnik der Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - Institut für Anthropomatik und Robotik (IAR) diskutierten mit russischen Kolleginnen und Kollegen von der SUAI, SPIIRAS und anderen Institutionen soziale, ethische, juristische und bildungsbezogene Aspekte der Robotisierung und Automatisierung. Im Rahmen des Runden Tisches wurden unter anderem folgende Fragen diskutiert: Können Roboter Menschen im Arbeitsprozess ersetzen? Wie geht man mit der Änderung der Qualifikationen bei steigender Automatisierung um? Wie beeinflusst die Robotisierung die Organisationsstruktur und Hierarchie in einem Unternehmen? Wer trägt die Verantwortung bei einem Fehler? Wie ändern sich die Anforderungen an Kompetenzen von Arbeitskräften bei steigender Automatisierung von Arbeitsprozessen? Wie müssen Ausbildung- und Studienprogramme gestaltet werden, um den neuen Herausforderungen zu entsprechen? In welchen Bereichen der Robotertechnik sind Deutschland und Russland besonders stark? Wo gibt es Potentiale für gemeinsame Projekte in Wissenschaft und Wirtschaft?
Bei den insgesamt 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern herrschte Einigkeit darüber, dass die Robotisierung die Arbeitswelt und der damit verbundene gesellschaftliche Wandel innovativer Lösungen bedürfen, die über die rein technologische Modernisierung weit hinausgehen. Das DWIH plant, zu diesem Themenbereich auch in Zukunft den Dialog deutscher und russischer Wissenschaftler zu fördern, um partnerschaftliche Lösungen anzustoßen und zu verbreiten.
Weitere Informationen zum Deutsch-russischen Runden Tisch
Weitere Informationen zum Deutsch-russischen Runden Tisch „Auswirkungen der Robotisierung auf die Arbeitswelt der Zukunft“ am 19. April 2018 in Sankt-Petersburg sind auf der Webseite des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses – Moskau verfügbar.