Der Workshop wurde im Rahmen des deutsch-tunesischen Forschungsprojektes Places of Incubovation (PISWI) durchgeführt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Dieses Projekt zielt darauf ab, technologische Lern-, Produktions- und Innovationslücken durch die Implementierung von OpenLabs zu schließen, um die Machbarkeit zu testen und politische Empfehlungen für den tunesischen Textilsektor abzuleiten. Vom 22. bis 25. März haben 50 Teilnehmende einen Open Source Laserschneider, eine Open Source CNC-Fräsmaschine und drei Open Source 3D-Drucker an der National Engineering School of Tunis (ENIT) - Tunis el Manar gebaut.
Durch die Förderung der technologischen und sozioökonomischen Entwicklung von unten nach oben kombiniert das Projekt zwei Schlüsselkonzepte: Open Fabrication Laboratories und Open Source Hardware. So können die Konzepte der digitalen Produktionstechnologien, des Austausches und des Aufbaus von Wissen in Open Source Netzwerken zur technologischen Befähigung und sozioökonomischen Entwicklung beitragen. Um dies zu erreichen, verwenden die Forschungspartner einen partizipativen Forschungsansatz, der Nutzende und potenzielle Zielgruppen in die Entwicklungs-, Implementierungs- und Evaluierungsphasen einbezieht.
Die Durchführung und Umsetzung des Projektes erfolgt in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren aus Forschung und Industrie im tunesischen Textilsektor. Das Forschungsnetzwerk wird vom Laboratorium Fertigungstechnik / New Production Institute der Helmut-Schmidt-Universität koordiniert, während das lokale Projektmanagement von ENIT durchgeführt wird.