Diese und weitere Fragen werden im November elf deutsche Berufsbildungsexperten im Rahmen einer Study–Tour gemeinsam mit Fachkollegen in Israel diskutieren. Die Study-Tour ist fester Bestandteil des seit über 40 Jahren etablierten deutsch-israelischen Programms zur Zusammenarbeit in der Berufsbildung. Es wird durchgeführt von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Programmpartner auf israelischer Seite ist das Ministry of Industry, Trade and Labour (MOITAL).
"Qualität in der beruflichen Bildung", so lautet der Themenschwerpunkt in diesem Jahr. Bevor das deutsche Team im November nach Israel aufbricht, bereitet ein zweitägiges Seminar auf das System der beruflichen Bildung im Gastland sowie interkulturell auf den Israelaufenthalt vor. Im Land haben die deutschen Berufsbildungsexperten dann vielfältige Möglichkeiten, sich mit ihren israelischen Fachkollegen über die Anwendung von Qualitätssicherungskonzepten in beiden Ländern auszutauschen. Identifizieren die Projektteilnehmer gemeinsame branchenbezogene Aufgaben bzw. Prozesse und dafür erforderliches Know-how von Fachkräften, kann dies der Ansatz für eine weitere, längerfristige Zusammenarbeit im Bereich der Berufsbildung sein. Ziel ist darüber hinaus der Aufbau eines nachhaltigen Expertennetzwerks.
Bereits in der Vergangenheit gab es erfolgreiche Kooperationen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Mikrosystemtechnik, IT-Ausbildung für Benachteiligte, Kfz und Mechatronik.
Die Ergebnisse der von den binationalen Teams entwickelten Instrumente werden auf der Internetplattform des Programms unter www.giz.de/israel präsentiert und stehen der Fachöffentlichkeit zur Verfügung.