Im Programm werben DLR und DAAD exzellente internationale Promovierende und Post-Docs für längerfristige Forschungsaufenthalte in Deutschland an. Die meisten Geförderten arbeiten dann für rund 36 Monate in einem der 55 Institute des DLR. Sie erhalten dazu ein Stipendium des DAAD und forschen zu Themen wie Materialphysik im Weltraum, Flugführung, Verkehrssystemtechnik, Windenergie oder Solarforschung. Besonders gefragt bei den Stipendiatinnen und Stipendiaten sind die Forschungsgebiete Erdbeobachtung sowie Hochfrequenztechnik und Radarsysteme.
Der DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee:
"Das gemeinsame Programm mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt ist ein kleiner und zugleich wichtiger Baustein in der Erfolgsgesichte der Internationalisierung der deutschen Wissenschaft. Wir fördern internationale Forschende in der Frühphase ihrer Karriere mit Aufenthalten an den forschungsstarken DLR-Instituten und gewinnen so oftmals hervorragende junge Talente für den Wissenschaftsstandort Deutschland. In Zeiten des Fachkräftemangels, der auch die Wissenschaft zunehmend trifft, trägt das Programm somit auch zur Sicherung der Forschungsstärke der Bundesrepublik bei."
Auch die DLR-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla äußerte sich:
"Viele Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler des Programms bleiben dem DLR auch nach Abschluss des Stipendiums als Mitarbeitende erhalten. Das Programm fördert daher nicht nur die akademische Qualifikation der Teilnehmenden, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zur Forschungstätigkeit und personellen Ausstattung des DLR. Es hat zudem eine langfristige Komponente, da auch Stipendiatinnen und Stipendiaten, die Deutschland nach Programmende wieder verlassen, Deutschland und seiner Wissenschaft eng verbunden bleiben. Forschung und Entwicklung leben vom Austausch der Perspektiven. Das gemeinsame Programm des DAAD und dem DLR belegt dies immer wieder."
Neben längeren Aufenthalten für Promovierende und Post-Docs bietet das Programm auch kürzere Aufenthalte für erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Seit 2023 gibt es zudem eine Förderlinie für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im Rahmen ihrer Masterarbeit. Bislang wurden im Programm Stipendiatinnen und Stipendiaten aus über 70 Ländern gefördert, 30 Prozent von ihnen waren Frauen. Die meisten Geförderten kamen bislang unter anderem aus Indien, Italien und Brasilien.