Die Konferenz dient dazu, die Forschungsarbeiten von derzeit in Deutschland exilierten Forscherinnen und Forschern bekannt zu machen und sie bei der Reintegration in den Wissenschaftsbetrieb zu unterstützen. Außerdem wird über Möglichkeiten der Eingliederung in den akademischen Arbeitsmarkt und die transnationale Zusammenarbeit mit geflüchteten und gefährdeten Forschenden im Libanon, in Jordanien und in der Türkei diskutiert.
„Academics in Solidarity“ richtet sich an junge Promovierte aller Disziplinen und Nationen, die vor Krieg und Verfolgung aus ihrer Heimat fliehen mussten und in Deutschland und anderen Gastländern ihre akademische Tätigkeit wiederaufnehmen möchten. Über das Programm werden sie mit in Deutschland forschenden und lehrenden Fachkolleginnen und -kollegen vernetzt. Zu den Schwerpunkten des Mentorings zählen wissenschaftlicher Austausch, individuelle akademische Karriereberatung, Weiterbildungsmöglichkeiten für Mentorinnen und Mentoren sowie eine Finanzierung von Konferenz- und Forschungsreisen und die Organisation von Workshops.
Das Netzwerk umfasst derzeit 80 geflüchtete Forscherinnen und Forscher.
Hintergrund
Das Projekt „Academics in Solidarity“ wird mit knapp 600.000 Euro für drei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Angesiedelt ist das Projekt am Center for International Cooperation der Freien Universität. „Academics in Solidarity“ wurde von Dr. Florian Kohstall mit Unterstützung der Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA) und der Freien Universität ins Leben gerufen. „Academics in Solidarity“ zählt neben dem Engagement der Freien Universität im Rahmen des Internationalen Netzwerks Scholars at Risk, der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Einstein-Stiftung, und der Beteiligung an der Academy in Exile, zu den umfassenden Aktivitäten der Freien Universität in der Förderung von geflüchteten und gefährdeten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.