Mit der Philipp Schwartz-Initiative erhalten Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland die Möglichkeit, gefährdete Forschende im Rahmen eines Vollstipendiums für 24 Monate aufzunehmen. Die Evaluationsagentur Technopolis hat das Programm im Jahr 2019 im Auftrag der Alexander von Humboldt-Stiftung evaluiert.
Der Endbericht stellt fest, dass die Ziele der Initiative bisher in hohem Maße erreicht worden sind. Die Gastinstitutionen erleichtern durch neue rechtliche, administrative oder auch soziale Strukturen die Aufnahme von gefährdeten Forschenden. Ihre Integration in deutsche Einrichtungen gelingt. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten können an den neuen Institutionen ihre Forschungstätigkeiten wieder aufnehmen und auch ihre Möglichkeiten nach dem Stipendium werden von allen Projektbeteiligten in den Blick genommen. Zudem verdeutlicht die Humboldt-Stiftung mit der Philipp Schwartz-Initiative vielen Institutionen im deutschen Wissenschaftssystem die Situation gefährdeter Forschender und hat sich als zentraler Akteur in diesem Themenfeld etabliert.
Bei der Durchführung der Evaluation kamen qualitative und quantitative Methoden zum Einsatz. Die Evaluationsergebnisse basieren auf Onlinebefragungen aller Projektleitungen, Mentorinnen und Mentoren und Stipendiatinnen und Stipendiaten der ersten vier Auswahlrunden von Mai 2016 bis August 2018. Zudem wurde die Untersuchung durch zahlreiche Interviews mit nationalen und internationalen Stakeholderinnen und Stakeholdern im Programmumfeld sowie mit Programmverantwortlichen in der Humboldt-Stiftung erweitert.
Zum Nachlesen
- Technopolis/AvH (02/20): Zusammenfassung: Evaluation der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung (PDF)
- Technopolis/AvH (02/20): Endbericht: Evaluation der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung (PDF)