Die Gemeinsame Absichtserklärung, die erste transatlantische Vereinbarung im Bereich der beruflichen Bildung, wird von deutscher Seite von den für die Berufsbildung zuständigen Ressorts für Bildung, Arbeit und Wirtschaft getragen und bildet den Rahmen für die zukünftige Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung mit den USA.
"Auch in den USA und besonders bei deutschen Unternehmen, die in Amerika angesiedelt sind, steigt der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften - vor allem in den technischen Berufen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im BMBF, Thomas Rachel. "Von dieser Absichtserklärung werden die Unternehmen, aber vor allem die jungen Menschen vor Ort profitieren".
Ziel der intensivierten Zusammenarbeit ist ein besserer Austausch von Informationen zur Organisation und bewährten Verfahren in der beruflichen Bildung, regelmäßige Fachbesuche und -gespräche sowie eine stärkere Einbindung der Unternehmen und Wirtschaftsverbände in die Ausbildung.
Deutsche Industrieunternehmen führen in ihren amerikanischen Niederlassungen bereits viele betriebliche Qualifizierungsmaßnahmen durch. Um diese Maßnahmen besser zu unterstützen hat die Deutsche Botschaft in Washington gemeinsam mit den deutschen Auslandshandelskammern in den USA im Frühjahr 2012 die "Skills Initiative" ausgerufen. Diese hat interessierte in den USA ansässige deutsche Unternehmen mit den siebzehn zuständigen bundesstaatlichen Behörden und Ausbildungseinrichtungen wie zum Beispiel den Community Colleges zusammen gebracht. Am Ende steht die Zusammenarbeit von Betrieben und Bildungseinrichtungen, die Auszubildenden das fachliche Know-how und die praktische Anwendung dieses Wissens vermittelt.
Die Aktivitäten der "Skills Initiative" werden durch die US-Regierung flankiert. Präsident Obama und Vizepräsident Joe Biden haben mit den zuständigen US-Ministerien für Wirtschaft, Arbeit und Bildung eine Task Force gebildet, um die Rahmenbedingungen für die duale Berufsausbildung zu stärken und mehr Modellprojekte (bevorzugt an den Community Colleges) zu fördern. Die Maßnahmen sehen eine starke Industriebeteiligung vor, wovon auch die in den USA ansässigen deutschen Unternehmen profitieren.
Weitere Informationen unter: http://www.bmbf.de/de/1560.php