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EU-Kommission richtet zentrale Anlaufstelle zur Unterstützung von Forschenden aus der Ukraine ein

Berichterstattung weltweit

Die EU-Kommission will Forscherinnen und Forschern aus der Ukraine dabei helfen, Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden und die Anerkennung ihrer Hochschulabschlüsse zu erleichtern. Dazu hat sie am 22. März eine zentrale Anlaufstelle für Informationen und Unterstützungsdienste für Forschende und Innovatorinnen und Innovatoren aus der Ukraine eingerichtet: das Portal „Europäischer Forschungsraum für die Ukraine“ (ERA4Ukraine).

Das Portal ERA4Ukraine wird über das bestehende EURAXESS-Netz gestartet, das Forschende durch die Vernetzung von mehr als 600 Zentren und 43 nationalen Portalen in allen mit Horizont Europa assoziierten EU-Mitgliedstaaten und Ländern unterstützt. Alle Informationen werden in Kürze sowohl in englischer als auch in ukrainischer Sprache verfügbar sein. Jeder Mitgliedstaat und jedes assoziierte Land verfügt über ein nationales Portal, auf dem Unterstützungsdienste strukturiert bereitgestellt werden. Bislang stehen über 20 Länderportale zur Verfügung.

Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend sagte:

„Ukrainische Wissenschaftler und Forscher haben maßgeblich zu Forschung und Innovation in der EU beigetragen. Solange die Assoziierung der Ukraine mit Horizont Europa noch nicht ratifiziert ist, haben wir dafür gesorgt, dass erfolgreiche Begünstigte bereits jetzt Mittel aus den Forschungs- und Innovationsprogrammen der EU erhalten können.“

Außerdem hat Maria Leptin, Präsidentin des Europäischen Forschungsrats (ERC), bereits vergangene Woche alle 5.600 ERC-Finanzhilfeempfänger aufgefordert, Forschenden und Unterstützungspersonal, die aus der Ukraine geflüchtet sind, eine befristete Beschäftigung anzubieten. Diese neue ERC-Initiative ist Teil des ERA4Ukraine-Portals. Innerhalb nur eines Tages gingen 360 Angebote ein.

Weitere EU-Initiativen umfassen den Zugang zu Science4Refugees, einer bestehenden EURAXESS-Initiative, die Flüchtlingen Praktika, Teilzeit- und Vollzeitarbeitsplätze sowie Zugang zu der europäischen Forschungsgemeinschaft bietet, die Solidarität der EU mit der Ukraine und MSCA – gefährdete Forschende.

Auf dem Portal ERA4Ukraine finden sich auch Links zu #Science4Ukraine, einer Gemeinschaft von Freiwilligen, in der sich Studierende und Forschende aus akademischen Einrichtungen in Europa und der ganzen Welt zusammengeschlossen haben. Die Freiwilligen sammeln und verbreiten Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten auf Hochschulebene sowie auf nationaler und internationaler Ebene für graduierte Studierende und Forschende, die direkt zu einer Hochschuleinrichtung in der Ukraine gehören.

Zum Nachlesen

In eigener Sache

Permanente Links zu Unterstützungsportalen finden Sie gebündelt auf unserer Ukraine-Seite.

Quelle: Europäische Kommission - Vertretung in Deutschland Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ukraine EU Themen: Bildung und Hochschulen Fachkräfte Förderung

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