In vier Regionen bearbeitet das Projektteam unterschiedliche Schwerpunkte: In der Metropole Ruhr liegt der Fokus auf der Wasserstoff-Technologie für Industrie und Verkehr; in der Emilia-Romagna in Italien geht es um die Harmonisierung von Mobilität und Energie; in Niederschlesien in Polen steht die Entwicklung von Schieneninfrastruktur und Wasserstoff-Bussen im Zentrum; in Westmazedonien in Griechenland sind die Hauptthemen E-Mobilität, zirkuläre Ökonomie und CO2-Speicherung.
Dr. Judith Wiemann aus der RUB-Arbeitsgruppe Stadt- und Regionalökonomie erklärt:
„Die vier Regionen werden zu Super-Laboren, in denen wir alle relevanten Stakeholder zusammenbringen, die Universitäten, Kommunen, Firmen und Zivilgesellschaft, um regionale Lösungen zur Klimaneutralität zu entwickeln.“
Ziel des internationalen Projektteams ist es, Roadmaps zu entwickeln, auf deren Basis eine Region den Schritt zur Klimaneutralität schaffen kann. Sie soll Meilensteine für die Umsetzung, Finanzierung und Fördermöglichkeiten enthalten, die später auf andere Regionen übertragen werden können. In den bereits vier genannten Regionen sind co-kreative Workshops und andere Austauschformate mit allen relevanten Stakeholdern geplant, die innerhalb von zwei Jahren die Roadmaps entwickeln und erste Konzepte testen.
Die Metropole Ruhr wird Reallabor für den Transformationsprozess in den Bereichen Verkehr, Kreislaufwirtschaft, Energie und Industrie sein. Besonders im Fokus steht Wasserstoff, der etwa für die Stahlindustrie oder den Schiffsverkehr relevant ist – mehrere Kommunen sind in dem Bereich bereits aktiv. Ziel von "TRANSFORMER: Designing long-term systemic transformation frameworks for regions – Accellerating the shift to climate neutrality" ist es, die Initiativen zusammenzubringen und so ein integriertes Wasserstoff-Ökosystem zu schaffen. Die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion über die Speicherung und Verteilung bis zum Endverbrauch soll abgebildet werden.