Die Verhandlungen konzentrieren sich auf Japans Beteiligung an der zweiten Säule von Horizont Europa, die gesellschaftliche Herausforderungen durch multinationale Kooperationsprojekte adressiert. Bei erfolgreichem Abschluss könnten japanische Forschende eigene Projekte leiten und koordinieren, die Zusammenarbeit mit der EU und anderen assoziierten Ländern vertiefen sowie Zugang zu EU-Fördermitteln erhalten. Die Gespräche zwischen der Europäischen Kommission und der japanischen Regierung sollen in den kommenden Monaten fortgesetzt werden.
Die Assoziierung unterstützt das globale Konzept der EU für Forschung und Innovation, das die Öffnung des europäischen Forschungssystems für Drittstaaten zur Förderung exzellenter Wissenschaft und Innovationen sowie zur Bewältigung globaler Herausforderungen vorsieht. Mit dem jüngsten Beitritt Kanadas im Juli umfasst Horizont Europa nun 19 assoziierte Länder, mehr als jedes frühere EU-Forschungs- und Innovationsprogramm. Der Beitritt Südkoreas wird voraussichtlich in den kommenden Monaten unterzeichnet, um eine Teilnahme ab 2025 zu ermöglichen. Die Verhandlungen mit Ägypten und der Schweiz dauern noch an.
Bereits Anfang Oktober bot das EU-Japan Science Policy Forum 2024 87 hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Regierung, Wissenschaft und Industrie aus Japan und der EU Gelegenheit zum Austausch. Das Forum fand im Rahmen des 21. Science and Technology in Society Forums statt und setzte Schwerpunkte auf die Themen Forschungssicherheit und Wissensverwertung.
Zum Nachlesen
- Europäische Kommission (29.11.2024): EU and Japan launch formal talks on association to Horizon Europe
- Japan Science and Technology Agency (29.11.2024): EU-Japan Science Policy Forum 2024
- Japan Science and Technology Agency (29.11.2024): Summary – EU-Japan Science Policy Forum 2024