Das Expertengremium wird die Kommission in folgenden Punkten beraten:
- Formulierung von Bekämpfungsmaßnahmen für alle Mitgliedstaaten entsprechend den verschiedenen Stadien der Epidemie in der EU insgesamt und unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation in den Mitgliedstaaten;
- Feststellung und Beseitigung schwerwiegender Lücken, Unstimmigkeiten oder Unzulänglichkeiten bei den getroffenen bzw. zu treffenden Maßnahmen zur Eindämmung und Beherrschung der Ausbreitung von COVID-19, auch im klinischen Management und in der Behandlung, sowie zur Überwindung der Folgen;
- Priorisierung der Gesundheitsversorgung, des Katastrophenschutzes und anderer Ressourcen sowie der auf EU-Ebene zu organisierenden oder zu koordinierenden Unterstützungsmaßnahmen;
- In einer späteren Phase die Erarbeitung von Empfehlungen für politische Maßnahmen zur Bewältigung und Eindämmung der langfristigen Folgen von COVID-19.
Dem Gremium sitzen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, vor. Aus Deutschland wurden Prof. Dr. Christian Drosten von der Charité-Universitätsmedizin Berlin und Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts Berlin, in das Expertengremium berufen.