Das Konzept des EIT zielt darauf ab, den Aufbau regional verankerter Cluster und internationaler Netzwerke von Forschungsinstituten, Universitäten und industriellen Forschungszentren zu fördern und dadurch die Innovationslücke in Europa zu überbrücken. Jedoch wurde der EIT seit seiner Gründung 2008 von zahlreichen Experten als schlecht durchdachtes Konzept kritisiert, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt sei.
Der Europäische Rechnungshof kritisiert in seinem ungewöhnlich unverblümten Bericht, so die Einschätzung von Science, das Fehlen greifbarer Ergebnisse und Wirkungen und verweist auf die Notwendigkeit von "signifikanten Anpassungen" im Regelwerk des EIT, um die Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern, insbesondere aus der Wirtschaft, zu verbessern. Auch solle der EIT die bisher einjährige Vergabepraxis längerfristig konzipieren und deren Erfolg besser evaluieren und in Förderentscheidungen einfließen lassen.
Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut erklärte in einer Stellungnahme, dass seit der Evaluation im Juni 2015 deutliche Fortschritte erzielt worden seien und man weiterhin mit der EU-Kommission zusammenarbeiten werde, um die Empfehlungen des Europäischen Rechnungshofes umzusetzen.
Zum Nachlesen:
- Science (14.04.2016): Harsh grades for ‘Europe’s MIT’
- Europäischer Rechnungshof - Special Report (14.04.2016): The European Institute of Innovation and Technology must modify its delivery mechanisms and elements of its design to achieve the expected impact