GAIN4CROPS entwickelt neue disruptive Technologien, um die Effizienz der Photosynthese zu verbessern. Das auf fünf Jahre angelegte Projekt soll den Weg für die Einführung strategischer Kulturpflanzen ebnen und damit künftig den Verbrauch der wichtigsten Ressourcen in der Landwirtschaft verringern: Land, Stickstoff und Wasser. Eine effizientere Photosyntheserate führt zu höheren Ernteerträgen pro Flächeneinheit Land, was wiederum die Ausdehnung des Ackerlandes und den Bedarf an Stickstoffdünger und Wasser begrenzt.
Das Konsortium besteht aus drei Forschungsorganisationen (Max-Planck-Gesellschaft, der CEA in Frankreich und der Agroscope in der Schweiz), sechs akademischen Institutionen (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universität Rostock, Universität Cambridge, Universität Padua, Estnische Universität für Biowissenschaften und Universität Groningen), einem Vertreter der Industrie (Corteva Agriscience) und drei kleinen und mittelständischen Unternehmen (IN srl, NRGene Ltd und Genomix4Life). Es bringt ein breites Spektrum an Fachwissen zusammen und bündelt mit seinen Gruppen, die über große Erfahrung in Genomsequenzierung, Pflanzenzüchtung und Feldkulturen verfügen, Spitzenforschung auf dem Gebiet der Pflanzenphysiologie, Mikrobiologie und Systembiologie.
An der HHU wird speziell an der computergestützten Modellierung photosynthetischer Stoffwechselwege, den genetischen Grundlagen verschiedener Photosynthesewege und der Etablierung neuartiger Stoffwechselwege in der Sonnenblume geforscht.
Die mit GAIN4CROPS gewonnenen Ergebnisse sollen künftig als Grundlage dienen, um ähnliche Leistungen bei anderen Pflanzen zu erreichen. Sie können den Weg zu innovativen Nutzpflanzen ebnen, die dank ihrer Klimaresistenz und reduzierten Ressourcenverbrauchs eine nachhaltigere Landwirtschaft ermöglichen.
Zum Nachlesen
- Heinrich-Heine-Universität (05.11.20): Pflanzenbiologie: HHU-koordiniertes neues europäisches Forschungsprojekt