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Expertengruppe der Europäischen Kommission: Empfehlungen zur Stärkung der Forschungs- und Innovationsführerschaft Europas

Berichterstattung weltweit

Unabhängige Experten haben der Europäischen Kommission zwölf Empfehlungen zur Stärkung von Horizont Europa, dem Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation, und dessen Nachfolger vorgelegt. Sie betonen, dass die EU mehr exzellente Forschung, wirkungsvolle Innovationen und technologische Skalierungen benötigt, um global wettbewerbsfähiger, sicherer und nachhaltiger zu werden.

Die Empfehlungen wurden von einer unabhängigen Gruppe aus 15 Expertinnen und Experten unter der Leitung des ehemaligen Staatssekretärs für Wissenschaft, Technologie und Hochschulbildung Portugals ausgearbeitet. Ihr Bericht mit dem Titel "Align, Act, Accelerate: Research, Technology and Innovation to boost European Competitiveness" hebt den europäischen Mehrwert des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation (FuI) hervor und enthält zwölf Empfehlungen:

  • Verfolgen eines gesamtheitlichen Government-Ansatzes zur Ausrichtung von Forschung und Innovation an der EU-Strategie für Wettbewerbsfähigkeit und eine saubere, digitale Wirtschaft.
  • Stärkung der globalen Wettbewerbsfähigkeit Europas durch Förderung wirkungsvoller Forschung, Innovationen und Skalierungen mittels eines stärkeren Rahmenprogramms.
  • Schaffung europäischen Mehrwerts durch ein Maßnahmenportfolio, das sich auf wettbewerbsorientierte Exzellenz, industrielle Wettbewerbsfähigkeit, gesellschaftliche Herausforderungen und ein starkes Forschungs- und Innovationsökosystem konzentriert.
  • Etablierung einer experimentellen Einheit zur Umsetzung disruptiver Innovationsprogramme mit schnellen Finanzierungsoptionen, ähnlich den "ARPA-Initiativen".
  • Stärkung der wettbewerbsorientierten Exzellenz durch Ausbau der Finanzierung für den Europäischen Forschungsrat, den Europäischen Innovationsrat und die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen, um Spitzenkräfte anzuziehen.
  • Schaffung eines Rats für industrielle Wettbewerbsfähigkeit und Technologie zur Förderung von Investitionen in industrielle Forschung und Innovation und zur Sicherstellung der strategischen Autonomie.
  • Bildung eines Rats für gesellschaftliche Herausforderungen zur Bewältigung zentraler gesellschaftlicher Themen, Ausrichtung an den strategischen Prioritäten der EU und zur Zusammenarbeit mit Philanthropie und Zivilgesellschaft.
  • Aufbau eines inklusiven und attraktiven EU-FuI-Ökosystems durch langfristige Investitionen, Förderung von Hochschulpartnerschaften und Anregung zur Koinvestition der Mitgliedstaaten.
  • Vereinfachung des Programms durch Abbau administrativer Hürden, Einführung agiler Finanzierungsansätze und Straffung der Antragsprozesse.
  • Entwicklung eines Innovationsbeschaffungsprogramms zur Förderung industrieller Skalierungen durch nachfrageorientierte Lösungen.
  • Gezielte internationale Zusammenarbeit durch maßgeschneiderte Partnerschaften in spezifischen Bereichen und Berücksichtigung geopolitischer Überlegungen.
  • Optimierung der Dual-Use-Technologieinnovation durch getrenntes Management ziviler und militärischer FuI-Programme, um Vorteile für nationale Sicherheit und zivile Bedürfnisse zu nutzen.

Auf Grundlage dieser Empfehlungen fordern die unabhängigen Experten ein erhöhtes, gezielteres und geschütztes Budget. Ihrer Analyse zufolge würde diese Investition Europa als führend in der internationalen FuI-Zusammenarbeit und -Governance positionieren.

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Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Innovation Strategie und Rahmenbedingungen

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