StartseiteAktuellesNachrichtenFörderprogramm NeuroNex: Kölner und Jenaer Zoologen erhalten Förderung für internationale Zusammenarbeit in den Neurowissenschaften

Förderprogramm NeuroNex: Kölner und Jenaer Zoologen erhalten Förderung für internationale Zusammenarbeit in den Neurowissenschaften

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Forschende der Universität zu Köln und der Friedrich-Schiller-Universität Jena wurden gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, Großbritannien und den USA für eines von vier internationalen Forschungskonsortien zur Förderung durch das Programm NeuroNex ausgewählt. Die Förderung für die Kölner Zoologen für die ersten drei Jahre beläuft sich auf etwa 1,2 Millionen Euro, die Forschenden aus Jena erhalten 450.000 Euro.

Das Gehirn, wie es den Körper koordiniert und steuert, bleibt ein grundlegendes Forschungsthema der Neurowissenschaften. Um die Forschung in diesem Bereich zu unterstützen, hat die US National Science Foundation (NSF) zusammen mit Fördereinrichtungen aus Kanada (CIHR, FRQC), Großbritannien (MRC) und Deutschland (Deutsche Forschungsgemeinschaft; DFG) ein Programm namens „Next Generation Networks for Neuroscience“ (NeuroNex) ins Leben gerufen. NeuroNex baut auf den neuesten globalen Entwicklungen in der Neurotechnologie auf, um mehrere übergreifende Fragen der Neurowissenschaften anzugehen. Es wurden insgesamt vier Konsortien für einen Förderzeitraum von fünf Jahren bewilligt. Jedes Konsortium wird eine Finanzierung von bis zu 10 Millionen Dollar (9 Millionen Euro) erhalten.

Die Universität zu Köln und der Friedrich-Schiller-Universität Jena sind Teil des Projekts mit dem Titel „NeuroNex: Communication, Coordination and Control in Neuromechanical Systems (C3NS)". Projektziel ist zu untersuchen, wie das Nervensystem von Tieren unterschiedlicher Größe, Körperform und Fortbewegungsart die Interaktionen mit der Umwelt koordiniert und steuert. Die Forschung wird sich insbesondere auf Säugetiere (Mäuse/Ratten), Insekten (Fruchtfliegen) und Weichtiere (Meeresschnecken) konzentrieren. Trotz ihrer offensichtlichen Unterschiede müssen all diese Tiere mit der gleichen physischen Welt interagieren. Sie stammen auch vom gleichen Vorfahren aus der vorkambrischen Zeit ab und teilen viele gemeinsame Baupläne in ihrem Nervensystem. Darüber hinaus können solche Forschungsergebnisse in Entwicklungen einfließen, die zu einer verbesserten Bewegungssteuerung von Exoskeletten und Robotern führen.

Die Forschung in Köln wird die Mechanik der sensorischen Systeme in der Fruchtfliege untersuchen und in Jena konzentrieren sich die Forschenden vor allem auf kleine Säugetiere. Der deutsche Teil von C3NS wird Anfang 2021 beginnen.

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Quelle: Universität zu Köln/ IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kanada USA Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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