Zu den Unterstützern des Projektes „The Science Bridge“ zählen auch 29 Nobelpreisträger. Ziel der Initiative ist es, wissenschaftliche Fortschritte hinsichtlich des Verständnisses von Gehirnfunktionen durch Austausch zu beschleunigen und Behandlungsmöglichkeiten von Erkrankungen des Gehirns zu verbessern. Gleichzeitig sollen die Beziehungen zwischen unterschiedlichen Kulturen gefördert werden. Das aktuelle Vorhaben konzentriert sich auf Länder aus dem Westen und dem Mittleren Osten, wie die Forscher in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Neuron* beschreiben.
Das Projekt „The Science Bridge“ soll in zwei Schritten wirksam werden, wie die Autoren darlegen. Zunächst wird die Initiative wissenschaftliche Konferenzen, Austauschprogramme und gemeinsame Forschungsgelder organisieren, um Kooperationen in den Bereichen Neurowissenschaften und Medizin im Allgemeinen zu fördern. Im zweiten Schritt sollen so genannte Twin Institutes, also Partnerinstitute, aufgebaut werden, die sich gegenseitig ergänzende Forschungseinrichtungen darstellen und von denen eines in einem westlichen Land, das andere in einem nahöstlichen oder südasiatischen Land angesiedelt ist. Beide Institute werden so konstruiert, dass sie freien Austausch von wissenschaftlichen Ideen fördern. Nobelpreisträger Prof. Dr. Torsten Wiesel von der Rockefeller University in New York, USA sagt: „Forscher aus unterschiedlichen Kulturen und Nationen in den Twin Institutes, einem innovativen Konzept der Initiative ‚The Science Bridge’, könnten wichtige Beiträge sowohl in der Wissenschaft als auch in zwischenmenschlichen Beziehungen schaffen.“