Wie können die Geistes- und Sozialwissenschaften angemessen auf die gestiegenen weltweiten Verflechtungsprozesse zwischen Menschen, Ideen und Artefakten reagieren? Wie kann regionenspezifisches Wissen aus den Area Studies mit der Methodik der universitären Disziplinen verbunden werden?
Seit seiner Gründung im Oktober 2009 stellt sich das Forum Transregionale Studien in Berlin diesen Fragen: „Das Forum hat sich in den letzten Jahren in Berlin und bundesweit als Ort des Austauschs bewährt, an dem alte Frontstellungen zwischen ‚Regionalexpertise‘ versus ‚systematischen Disziplinen‘ überwunden und der Austausch zwischen unterschiedlichen Regionalexpertisen vorangetrieben wird“, stellt Prof. Dr. Andreas Eckert fest, der seit 2009 im Vorstand des Forums tätig ist.
Das Forum Transregionale Studien hat bis heute 140 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt eingeladen, um in seinen Forschungsprogrammen zu Themen wie Ungleichheit und Bildung, dem Verhältnis zwischen dem Nahen Osten und Europa sowie im Sinne einer Pluralisierung der Kunstgeschichte oder der Rechtswissenschaft jenseits nationaler Grenzen zu forschen.
Mit seinen Aktivitäten setzt das Forum die „Empfehlungen zu den Regionalstudien“ des Wissenschaftsrates sowie der Berliner Wissenschaftskommission aus dem Jahr 2006 um. Seine Mitglieder und Kooperationspartner umfassen einschlägig arbeitende universitäre Einrichtungen und außeruniversitäre Zentren. Das Forum wird von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin sowie im Rahmen einer Kooperation mit der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
