Die Wissenschaftsakademien der G7-Staaten, darunter die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, zeigen in den drei Papieren Handlungsoptionen auf, um den Herausforderungen in den adressierten Themenbereichen in internationaler Zusammenarbeit angemessen zu begegnen. Die Stellungnahmen wurden während eines Treffens der G7-Wissenschaftsakademien unter Federführung der französischen Académie des Sciences erarbeitet.
„Künstliche Intelligenz und Gesellschaft, Wissenschaft und Vertrauen und Citizen Science im Internetzeitalter sind drei der Themen, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler derzeit stark beschäftigen. Wir möchten diese Anliegen in den politischen Prozess einbringen und sind froh, mit der gemeinsamen Beratung der G7-Gipfel dies auch auf internationaler Ebene tun zu können“, sagt Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. „Künstliche Intelligenz stellt die Gesellschaft zunehmend vor Herausforderungen und erfordert eine breite Diskussion auch ethischer Fragen. Gleichzeitig eröffnet sie uns Möglichkeiten in Forschung, Technik und alltäglichem Leben, die wir nutzen sollten“, ergänzt Hacker mit Blick auf die Stellungnahme „Künstliche Intelligenz und Gesellschaft“.
Die gemeinsamen Stellungnahmen der G7-Wissenschaftsakademien sind in englischer Sprache erschienen und stehen auch in einer deutschsprachigen Arbeitsübersetzung zur Verfügung:
- Artificial intelligence and society (Künstliche Intelligenz und Gesellschaft)
- Science and trust (Wissenschaft und Vertrauen)
- Citizen science in the Internet era (Citizen Science im Internetzeitalter)
Die Wissenschaftsakademien begleiten die jährlichen Gipfeltreffen der G7-Staaten seit mehr als zehn Jahren. Sie befassen sich im Vorfeld eines Gipfels mit wissenschaftsbezogenen Fragen, die im Zusammenhang mit der Agenda stehen und multilateral angegangen werden müssen. Das Gipfeltreffen der G7-Staaten findet vom 24. bis 26. August 2019 in Biarritz, Frankreich, statt.