Das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) in Osaka ist das dritte, in das sich die Wissenschaft in dem eigens dafür geschaffenen Dialogforum „Science20“ einbringt. Premiere hatte die wissenschaftliche Beratung der G20-Gipfel im Jahr 2017 im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft. Unter Federführung der Leopoldina hatten die nationalen Wissenschaftsakademien der G20-Staaten damals Empfehlungen zu einer verbesserten globalen Gesundheitsversorgung erarbeitet. Auch die G7-Gipfeltreffen werden seit mehr als zehn Jahren von den Wissenschaftsakademien begleitet.
„Ich freue mich, dass die Wissenschaft in diesem Jahr zum dritten Mal die Gelegenheit hat, ein Thema in die Vorbereitungen des G20-Gipfels einzubringen“, sagte Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die als deutsche Vertreterin an den Empfehlungen mitgearbeitet hat. „Wenn Wissenschaftsakademien aus 20 Ländern eine gemeinsame Erklärung an die Staats- und Regierungschefs verfassen, verleiht das dem wichtigen Anliegen Schutz der Ozeane und Meere einen besonderen Nachdruck“, sagte Hacker weiter.